OCOLOY

Wie bereits bei Petapixel und in meinem vorigen Beitrag erwähnt möchte ich ein OCOLOY „machen“.

Kurz zusammengefasst: OCOLOY – One Camera One Lens One Year. Ein Jahr lang jeden Tag ein paar Minuten mit einer einzelnen Kamera-Objektiv Kombination fotografieren, ausdrucken und in regelmässigen Abständen über das Jahr verteilt (bestenfalls einmal im Monat z.B. bei einem Fotostammtisch oder ähnliches) zusammen über diese Prints sprechen und am Ende des Jahres eine Ausstellung planen. Wie bei dem Petapixel Beitrag zu erkennen ist die Idee natürlich nicht neu.

Im Gegensatz zu den bekannten „365 Tage“ Projekten wo man pro Tag ein Bild macht (ähnlich den täglichen VLOGS diverser youtuber, die auch jeden Tag ein Vieo hochladen) hat man beim OCOLOY Projekt immer ein paar Tage bzw. Wochen Zeit Ergebnisse zu produzieren. Man hat zwar eine gewissen Dauerhafte Übung so wie bei Aerobic, Fußball oder sonstigen Hobbys die man regelmässig durchführt aber nicht den Druck neben seiner täglichen Arbeit und dem ggf. Familiendasein auch noch täglich viel Zeit investieren zu MÜSSEN. Es ist also etwas weniger Druck und man hat mehr Zeit sich organisiert darum zu kümmern.

Mein Equipment – der Startschuß

Ich habe jetzt Ende des Jahres angefangen mein ganzes Kameraequipment durch zu schauen was ich hier nehmen kann und mir vor allem Gedanken gemacht was ich und warum ich das Ganze möchte. Natürlich steht der Spaß und das dazulernen im Vordergrund. Aber es macht auch Spaß sich einfach mal so mit dem Thema auseinanderzusetzen „warum“. Jeder hat vieleicht sein Spezialgebiet oder was er am liebsten fotografiert. Mit solch einem Projekt kommt mana uch mal as seiner Komfortzone raus, schärft den Blick, geht etwas kreativer an die Sache heran (etwas, was ich beim letzten Adobe Creative Meetup in Berlin gelernt habe … dazu im Laufe der nächsten Wochen/Monate mehr). Aber genug geredet. 

Was werde ich nun zum fotorafieren nehmen?! Ich habe mich für meine etwas ältere Canon EOS 1000D mit einem 50mm f/1.8 Objektiv entschieden. Warum?! Nun, zum einen weil diese Kamera eigentlich alles hat was man zum kreativen Fotografieren braucht (Einstellung von Blende, Zeit und ISO) und das Objektiv, weil es als eines der günstigsten Standardobjektive m Festprennweitenbereich gilt und ich mit beiden in letzter Zeit viel zu wenig gearbeitet habe und dieses Equipment nie richtig gewürdigt habe. Jetzt mag der ein oder andere sagen „Aber die 1000D ist doch schon Uralt und mit den 10 Megapixeln, ISO bis 1600, 3 Bilder Serienbild Schnelligkeit, etc. garnicht mehr Zeitgemäß“ und da gebe ich denjenigen Recht, ABER das heißt ja noch lange nicht das man damit schlechtere Bilder machen kann und schon garnicht, das man die nicht asdrucken kann. Mir geht dieser „ich muss immer das schnellste, Beste, coolste Equiment haben „Hype langsam auf die Nerven. Back to the roots. Mal etwas entschleunigen. Sich auf das wesentliche konzentrieren und nicht dazu immer den vollen Kamerarucksack mitschleppen wird hier ganz gut tun!
Wichtig für mich ist mehr die Bilder, die am Ende raus kommen. Ich habe z.B. bei dem Review zu den Halbe magnetischen Bilderrahmen festgestellt, das das Empfinden beim betrachten von ausgedruckten Fotos viel Intensiver und ganz anders ist als auf einen Bildschirm zu starren. Man nimmt solche Bilder ganz anders wahr. Auch aus diesem Grund wird das Projekt viel Spaß machen sich auch wieder mit dem „analogen“ ausdrucken der eigenen Bilder mehr zu beschäftigen.

Jeder kann und sollte natürlich für sich wählen was er als Equipment verwendet. Das kann natürlich die Smartphone Kamera ebenso wie die teure Leica oder PhaseOne sein.

Ich weiss auch nicht was mich das Jahr über erwartet. Ob ich nun eine Zeit lang ein gewisses Thema verfolge und mich eine Zeit lang z.B. nur mit Haustüren, Brücken, Obst, Frauenaugen oder Tieren beschäftige kann ebenso passieren wie lediglich Architektur, Street, People, Stil, Lightpainting, Stock, Hochzeit, Food oder irgendein anderes Gebiet beschäftige weiss ich noch nicht. Man wird sehen.

Wer nun auch an dem Thema interessiert ist und Lust hat mit zu machen kann gerne in die entsprechende OCOLOY Facebook Gruppe kommen, die hierzu angelegt wurde. Hier kann man sich natürlich gegenseitig austauschen, Bilder zeigen und virtuelle Treffen (oder reale Treffen) planen. Man kann das aber auch als durchgängiges Projekt in lokalen Fotogruppen jeder Art machen. Dies ist nur als Anreiz gedacht. Wäre schön wenn man 2018 viele Bilder mit dem Hashtag #OCOLOY sehen würde. Viel Spaß.

 

Das OCOLOY2018 Projekt

Das Jahr 2017 ist fast rum und 2018 steht vor der Tür. Das ist die Zeit wo man sich auch mal neue Fotoprojekte vornimmt. Eines davon ist wie schon bei Petapixel beschrieben eine Abwandlung des 365Tage Projektes.

#OCOLOY2018

Kurz: Fotografen fotografieren 1 Jahr jeden Tag etwa 3-5 Minuten (mit einer einzelnen Kamera-Objektiv Kombination – One Camera and One Lens for One Year), drucken jede Woche (oder Monat) 2 Prints, treffen sich einmal im Monat (oder Quartal) und reden über ihre Prints – am Ende steht eine Ausstellung… So in etwa.
Dies hat den Vorteil, das man nicht wirklich jeden Tag dazu „gezwungen“ ist was abzuliefern sondern nur zu den Treffen. Da man dann auch über die Prints spricht kann man sich hier auch im Gegensatz zu den „normalen“ 365 Tage Projekten weiterentwickeln.

Artikel & mehr

Auch 2018 werde ich vermehrt Artikel in Zeitschriften und anderen Medien veröffentlichen und man wird auch wieder einige Vorträge von und mit mir sehen. Es bleibt also spannend.