Wireless Lavalier Mikrofon Sprachtest

Wie ja der ein oder andere weiß bin ich sehr Audio begeistert, was man an meiner Freude zur Musik, aber auch in meiner Vergangenheit als Radiomoderator merkt. Auch bei Videos ist die Sprache immer wichtiger als das eigentliche Bild. Deshalb hab ich mir mal ein wireless Lavalier Mikrofon unter dem Gesichtspunkt der Sprachqualität und Flexibilität angeschaut. In meinem Fall ist es das Ulanzi TinyMic A30, aber es kann sicher auch jedes andere Funk Ansteckmikrofon in der Preisklasse knapp unter 100,- sein.

Gerade wenn man mit dem Smartphone selbst seine Videos aufnimmt, kann ein extra Funkmikrofon mit guter Klangqualität natürlich von Nutzen sein.

Ich möchte nicht zu arg auf die Einzelheiten eingehen, da sich diese Art der Mikrofone arg ähneln. In der Ladebox sind zwei Mikrofone und ein Empfänger. An den Mikrofonen ist außer einer Festhalteklammer auf der Rückseite und einer dezenten LED auf der Oberseite neben dem eigentlichen Mikrofon nichts Störendes wie Schalter oder Taster, was gerade wenn so ein Mikrofon nicht in der Videoaufnahme auffallen soll, praktisch ist. Geladen werden die Mikrofone über die Ladebox, in meinem Fall ist kein extra Anschluss (auch nicht für ein extra Mikrofon zum Anstöpseln) vorhanden. Die Modelle sind dann preislich oft weit über der 100,- Marke anzusiedeln. Auch sollte man mit den Festhalteclips auf der Rückseite von Mikrofon und Empfänger sorgsam umgehen, da diese wie hier oft nur an kleinen Befestigungen festgemacht sind und gerade über die Zeit, wenn das Plastik brüchig werden kann, dann gerne mal ausbrechen und danach dann nicht so gut reparierbar sind. Hier kann man sich allerdings u.U. mit den ebenso in diesem Fall mitgelieferten Magneten, die man dann anbringen kann, behelfen.

Der Empfänger bzw. Receiver kann per USB-C an z.B. an die Kamera, an einen PC oder USB-C auf 3,5mm Klinkenadapter an andere Kameras angeschlossen werden. Man kann dann per Tastendruck die Mikrofone stummschalten oder eben koppeln.

Bei dem Ulanzi Set sind noch je zwei weiße und zwei schwarze extra Oberschalen für die Wireless Mikrofone dabei, um diese entweder besser an die Kleidung anpassen zu können bzw. die Mikrofone unterscheiden zu können.

Was bei vielen oder fast allen dieser Wireless Sets der Fall ist, ist das das Zubehör maximal noch in einer separaten Tasche mitgenommen werden kann und je nach Umfang das Ganze dann doch auch dazu führen kann, dass man das ein oder andere Kleinteil verliert.

Hier habe ich mir einen Trick17 aka Lifehack angeeignet, nämlich die Plastikeier, wie man sie in einigen Überraschungseiern noch findet. Da haben dann in meinem Fall alle extra Abdeckungen, der USB-C zu iPhone Adapter und die beiden Windscreens (Fellüberzieher für die Mikrofone) Platz und es kann nichts verloren gehen.

Und damit man nun noch einen Eindruck der Klangqualität erhält, hier ein paar Testaufnahmen. Zuerst sozusagen als Grundaufnahme das Ganze mit einem iPhone 13 Pro mit dem Standard Sprachrecorder aufgenommen.

Als Hinweis sei noch gesagt, dass im Hintergrund noch der Lüfter meines Lenovo Notebooks läuft und die Mikrofone keinerlei Noise Cancelling anhaben.

Bei der nächsten Aufnahme merkt man dann schon den Unterschied wenn man das Mikrofon am Körper trägt oder vor sich hält.

Es gibt wie bei fast allen Mikrofonen natürlich auch kleine Unterschiede, wie man das Mikrofon hält und wie dann Umgebungsgeräusche wahrgenommen werden. Hier nochmals ein Beispiel, wenn etwas mehr Umgebungsgeräusche mitspielen.

Und in Interviewsituationen und draußen im Freien machen sich dann diese Puschel, die man über die Mikrofone stülpen kann, nochmal positiv bemerkbar.

Auch wenn es keinen Unterschied macht, habe ich den Empfänger nochmal vom iPhone an den Notebook gesteckt und auch nochmal eine Aufnahme gestartet nur zur Sicherheit.

Dies ist natürlich kein repräsentativer Test und bei anderen Herstellern ist das Klangbild sicherlich leicht unterschiedlich, aber man merkt doch anhand dieser Klangbeispiele, wie arg man den Sound doch verbessern und beeinflussen kann. Auch bei Online Meetings, Webinaren oder Reels macht sich solch eine Soundverbesserung sicher beim Zuschauer angenehm bemerkbar.

Abschließender Tipp: hört euch die Testaufnahmen (auch die eigenen) immer auf mehreren unterschiedlichen Ausgabegeräten (Lautsprecher des Smartphones, Bluetooth Lautsprecher, HiFi Anlage, Headset, Notebook Lautsprecher, Studio Kopfhörer, etc.) an um besser beurteilen zu können für welche Hörergruppe eure Aufnahmen geeignet sind und sich gut anhören.

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