Mikrofon

Influencer like a Pro

Wer mich kennt, der weiß, dass ich das Wort und die Assoziation mit dem Begriff Influencer nicht so recht mag. Zum einen, da diese teils arg in Verruf geraten sind und zum anderen, da ich vor Jahren zu der Gruppe, der Adobe Influencer EMEA gehört habe (heute heißt das zum Glück Adobe Community Experts)…

Wie dem auch sei der ein oder andere wird sich selbst als Influencer sehen und hier öfters schon mit dein kleinen Drahtlosen Lavaliermikrofonen in der Hand haltend wie ein Handmikrofon herumgelaufen sein. Einige klemmen de Teile von Rhode, DJI, etc. an diverse Küchengeräte, Werkzeuge oder sonstiges dran, um den Anschein eines Reportermikrofon zu erwecken. Bitte macht das nicht. Es sieht einfach affig und wie gewollt und nicht gekonnt aus!

Um das Ganze nun professionell aussehen zu lassen, braucht man gar nicht viel. Man kann entweder mehrere hundert Euro für ein Set bestehend aus einem Wireless Go Mikrofonset einer der großen bekannten Namen mit Empfänger plus Interview GO Handadapter plus Windschutz ausgeben oder man nimmt irgendein anderes Wireless Lavalier Mikrofonset wie z.B. das von mir bereits vorgestellte von Ulanzi, dazu passend den YOUSHARES Interview GO Handheld Adapter  (kein Affiliate Link oder ähnliches) und um das Ganze noch etwas wie der rasende Reporter wirken zu lassen und um seinen eigenen youtube Kanal, Webseite oder Firmennamen zu promoten die Mikrofon-Flaggenstation für Rode-Interview, kabelloser Go-Handadapter (kein Affiliate Link oder ähnliches).

Da wo bei mir jetzt zu Testzwecken „News“ steht, kann natürlich auch der eigene Name, Podcast, URL oder QR-Code draufgeklebt werden und nach Belieben angepasst werden. Wie man sieht passt auch das Ulanzi Mikrofon ebenso wie die „Go“ Produkte gut in die Halterung.

Die kostet nicht viel, sieht dann aber im Video gleich viel besser aus wenn man jemanden anstatt einer Maurerkelle mit Klebeband und einem dünnen Kabel dran unter die Nase hält oder solch ein professionell aussehendes Mikrofon.

Also, viel Spaß.

 

 

 

Ein Mikrofonvergleich Stellar X3 vs SC440

Vielleicht ein etwas unfairer Vergleich, aber ich wollte einfach mal für mich wissen, wie sich zwei Großmembranen Mikrofone im Vergleich anhören, die aber in einer komplett anderen Preisklasse spielen. Beide sollten darüber hinaus per USB angeschlossen werden können, z.B. für Podcasts oder andere Sprachaufnahmen.

Natürlich gibt es sicher andere Mikrofone die man hier miteinander vergleichen kann, aber das sind nun mal die zwei die ich hier habe.

Das t-bone SC440 von Thomann gibt es schon seit langem auf den Markt und ist zum Zeitpunkt dieses Artikels noch für rund 50,- zu bekommen. Genaue Daten können hier wie auch beim Stellar X3 auf den jeweils verlinkten Seiten gefunden werden.

Angeschlossen wird das Ganze über ein USB-A Kabel wie es bei Druckern oft der Fall ist also mit dem älteren noch etwas quadratischen Anschluß an der Geräteseite.

Das Ganze klingt auch wirklich sehr gut, da kann man sich nicht beschweren. Die Qualität reicht allemal für professionelle Aufnahmen. Beim anhören der Aufnahme wird man aber auch feststellen, das ein Poppschutz hier erforderlich ist.

Der Vollständigkeit halber habe ich einfach einen Testtext genommen damit man das Ganze besser vergleichen kann.

Wer sich die Aufnahmen anhört sollte möglichst gute Kopfhörer oder (Monitor) Boxen verwenden. Auch sei erwähnt, das zum Zeitpunkt der Aufnahme das Notebook auf dem Tisch den Lüfter laufen hat was man ggf. als ganz leichtes Rauschen wahrnehmen könnte.

Das TZ Stellar X3 welches der Nachfolger des X2 mit verbesserter Elektronik ist fällt mit einem Preis von knapp unter 500,- fast 10mal so teuer aus. Auch dieses ist ein Großmembran Mikrofon, wird mit Spinne und einer zusätzlichen Tasche in einem Koffer geliefert (beim SC440 ist dieser aus Plastik, hier ist dieser aus Alu und Holzimitat).

Das Mikrofon benötigt eine Phantomspeisung und einen XLR Anschluß da es für den prof. Bereich im Tonstudio gemacht ist. Da ich öfters mal „normale“ Mikrofone am Computer betreiben möchte habe ich mir hierzu das t.bone Mic Plug USB Interface für knapp unter 35,- zugelegt. Dieses ermöglicht es zum einen die Phantomspeisung zu übernehmen (wenn eingeschaltet leuchtet der Ring um den USB Plug rot, wenn ausgeschaltet leuchtet es blau), ich kann zum vorhören einen Kopfhörer per kleiner Klinkenbuchse anschließen und den Gain also das Vorverstärkungssignal noch mit einem kleinen Regler anpassen.

Zusammen mit dem Highpass Filter und dem -10dB Schalter am Stellar X3 hat man hier mehr als genug Kontrollmöglichkeiten.

Nun kann sich jeder bei diesem zugegebenermaßen etwas ungleichen Vergleich ein Bild machen inwieweit einem ein günstigeres (Großmembran) Mikrofon ausreicht oder man doch etwas mehr Qualität des Sounds benötigt. Nach oben hin können Mikrofone von Sennheiser, Shure oder Neumann auch locker mal vierstellige Beträge kosten. Da lohnt es sich vielleicht mal drüber nach zu denken.

– Werbung – auch wenn die Links lediglich allgemein zu den Verkaufsplattformen führen und ich diese Geräte nicht gesponsort bekommen habe füge ich diese Info vorsichtshalber mal hinzu, damit sich keiner daran stört 😉