Für den Transport von Foto-, Video- und Musikequipment hat sich seit Jahren der sog. Rock N Roller als eine Art Standardtool etabliert. Viele Fotografen nutzen diesen ebenso wie bei Filmproduktionen, etc. Es gibt sicherlich mittlerweile einige Ableger dieses flexibel einsetzbaren Rollwagens, aber durch die Vielseitigkeit, das modulare austauschen von Einzelteilen und eben der Möglichkeit diesen Transportwagen auch zu erweitern unheimlich wertvoll.
Wer nur mit einem Fotorucksack, einer Tasche oder einem kleinen Peli Case oder ähnlichem unterwegs ist der wird einen solchen Transportwagen eher weniger vermissen, aber wer z.B. mit mehreren Kameras, Drohnen, Stativen, Lichtequipment, etc. irgendwo draußen in der Natur als Landschaftsfotograf, OnSet/OnLocation oder im Studio flexibel unterwegs sein will um z.B. eine Ablagefläche im Feld oder Wald für das Notebook zu haben und objektive zum Wechseln etwas entspannter wechseln möchte hat hier einen treuen Begleiter.
Da ich das auch zu schätzen weiß und gerne Equipment z.B. bei Nachtaufnahmen in Griffhöhe habe oder auch gerne mal im Studio einen Arbeitswagen neben mir stehen habe wollte ich ein Tisch haben. Da mir die entsprechenden mit Filz überzogenen Einhängebretter mit ca. 70,- etwas zu teuer waren dachte ich, das man das auch selbst bauen kann. gesagt, getan.
Im Grunde genommen habe ich nur ein Regalbrett welches ich noch herumstehen hatte von der Tiefe her zugeschnitten, das dies zwischen die Holme des RockNRoller passen, ein Alurohe mit 8mm Durchmesser zugeschnitten das es durch die bereits vorhandenen Löcher der Holme passt und für diese ca. 30cm langen Rohrstücke an der Unterseite des schwarz lackierten Brettes eine Halterung gebaut damit diese nicht verloren gehen.
Man kann sich da natürlich vollkommen austoben und sich andere Möglichkeiten überlegen. ich wollte es möglichst einfach und günstig haben. Deshalb habe ich mich z.B. ach für diesen selbst dazugebauten „Verschluß“ der eben nur aus einem Stück Leder welches auch ein Stück Stoff sein kann genommen und an einem weiteren kleineren Stück einen Druckknopf angebracht den ich einfach an das eine Brett drangenagelt habe. Man kann das ganze jetzt natürlich noch einheitlich schwarz streichen dann sieht es auch noch schön aus, aber es ist unter dem Brett wo man es eh nicht sieht weshalb ich es „natur“ belassen habe. Ja, ich bin was das angeht auch etwas faul.
Am Ende habe ich ca. EUR 6,- für das 1m lange Alu-Rohr ausgegeben. Wer noch keine Druckknöpfe samt Werkzeug dazu hat für den kommen nochmal ca. 8-10 Euro dazu. Weitere Kleinteile wie Nägel und Schrauben hatte ich jetzt nicht mit dazugerechnet, aber alles zusammen kostet auf jeden Fall weniger als EUR 20,-
Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden und man kann jetzt z.B. noch weitere Etagen dazu bauen, einen Kaffeebecherhalter, Magic Arms daran befestigen, etc.
Ich habe auch noch ein weiteres Brett hier ungenutzt liegen, welches ich noch für einen unteren Boden nutzen kann,aber im Moment bin ich mit dem Aufbau super zufrieden.
Weitere DIY Anbauteile werden sicherlich in Zukunft folgen.
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