DIY

DIY Kabeltaschen

– Werbung wegen amazon Links im Text – Wer mich kennt weiß, dass ich ein Freund von Themen wie GTD, EDC und DIY bin. Nun hat mich seit längerem ein Ordnungssystem für Kabel beschäftigt. Da gibt es ja viele Ansätze vom einfachen in die Tasche schmeißen bis hin zum Kabelbügel, der aber nicht so gut für unterwegs geeignet ist.

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DIY minimal Penholder

Wie Einige ja wissen bin ich zum einen ein Freund von DIY Projekten rund um Fotografie, Bildbearbeitung und IT, aber auch ein Freund von Minimalismus und Effektivität. Als digitaler Nomade steht man ebenfalls öfters vor dem Problem

wohin mit dem Zeichenstift?

Hier gibt es viele Ansätze und ich habe ja auch schon hier im Blog einige Varianten vorgestellt.

Oft sind solche Stifthalter aber auch mal etwas klobiger, meist nur stationär verwendbar und unflexibel in der Anwendung. Nun hab ich ein bisschen mit dem Büromaterial rumgespielt und wollte eigentlich einen richtigen Stifthalter bauen und kam darauf einfach mal die Foldback Klammern oben an das Display zu klemmen und fertig war der mobile Stifthalter für Grafiktablett, Zeichenstifte und Kugelschreiber.

Die Vorteile sollten klar sein:

  • klein
  • flexibel anwendbar
  • Multifunktional

Man kann also mit solchen Klammern schnell eine Stiftablage für Notebook Displays schaffen, die man unterwegs ebenso wie im Homeoffice nutzen kann. Dazu sind die Klammern für nur wenige Cent zu bekommen und in der Fotografie eignen diese sich ja sowieso für viele weitere Einsatzgebiete.

Wenn jemand noch weitere Ideen hat, gerne her damit!

RockNRoller DIY Tischchen

Für den Transport von Foto-, Video- und Musikequipment hat sich seit Jahren der sog. Rock N Roller als eine Art Standardtool etabliert. Viele Fotografen nutzen diesen ebenso wie bei Filmproduktionen, etc. Es gibt sicherlich mittlerweile einige Ableger dieses flexibel einsetzbaren Rollwagens, aber durch die Vielseitigkeit, das modulare austauschen von Einzelteilen und eben der Möglichkeit diesen Transportwagen auch zu erweitern unheimlich wertvoll.

Wer nur mit einem Fotorucksack, einer Tasche oder einem kleinen Peli Case oder ähnlichem unterwegs ist der wird einen solchen Transportwagen eher weniger vermissen, aber wer z.B. mit mehreren Kameras, Drohnen, Stativen, Lichtequipment, etc. irgendwo draußen in der Natur als Landschaftsfotograf, OnSet/OnLocation oder im Studio flexibel unterwegs sein will um z.B. eine Ablagefläche im Feld oder Wald für das Notebook zu haben und objektive zum Wechseln etwas entspannter wechseln möchte hat hier einen treuen Begleiter.

Da ich das auch zu schätzen weiß und gerne Equipment z.B. bei Nachtaufnahmen in Griffhöhe habe oder auch gerne mal im Studio einen Arbeitswagen neben mir stehen habe wollte ich ein Tisch haben. Da mir die entsprechenden mit Filz überzogenen Einhängebretter mit ca. 70,- etwas zu teuer waren dachte ich, das man das auch selbst bauen kann. gesagt, getan.

Im Grunde genommen habe ich nur ein Regalbrett welches ich noch herumstehen hatte von der Tiefe her zugeschnitten, das dies zwischen die Holme des RockNRoller passen, ein Alurohe mit 8mm Durchmesser zugeschnitten das es durch die bereits vorhandenen Löcher der Holme passt und für diese ca. 30cm langen Rohrstücke an der Unterseite des schwarz lackierten Brettes eine Halterung gebaut damit diese nicht verloren gehen.

Man kann sich da natürlich vollkommen austoben und sich andere Möglichkeiten überlegen. ich wollte es  möglichst einfach und günstig haben. Deshalb habe ich mich z.B. ach für diesen selbst dazugebauten „Verschluß“ der eben nur aus einem Stück Leder welches auch ein Stück Stoff sein kann genommen und an einem weiteren kleineren Stück einen Druckknopf angebracht den ich einfach an das eine Brett drangenagelt habe. Man kann das ganze jetzt natürlich noch einheitlich schwarz streichen dann sieht es auch noch schön aus, aber es ist unter dem Brett wo man es eh nicht sieht weshalb ich es „natur“ belassen habe. Ja, ich bin was das angeht auch etwas faul.

Am Ende habe ich ca. EUR 6,- für das 1m lange Alu-Rohr ausgegeben. Wer noch keine Druckknöpfe samt Werkzeug dazu hat für den kommen nochmal ca. 8-10 Euro dazu. Weitere Kleinteile wie Nägel und Schrauben hatte ich jetzt nicht mit dazugerechnet, aber alles zusammen kostet auf jeden Fall weniger als EUR 20,-

Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden und man kann jetzt z.B. noch weitere Etagen dazu bauen, einen Kaffeebecherhalter, Magic Arms daran befestigen, etc.

Ich habe auch noch ein weiteres Brett hier ungenutzt liegen, welches ich noch für einen unteren Boden nutzen kann,aber im Moment bin ich mit dem Aufbau super zufrieden.
Weitere DIY Anbauteile werden sicherlich in Zukunft folgen.

 

 

Tooltipp Klebeband und Beschriftung

Ich gebe es zu mir ist keine bessere Überschrift eingefallen, aber das Thema an sich kann für den einen oder anderen schon interessant sein und mit ein bisschen Planung macht das Fotoshooting oder die nächste Aufnahme vom Podcast oder die Homerecording Studio Session nochmal so viel Spaß. Also…

Wer kennt das nicht: Man hat beim Porträtshooting eine Auswahl an Klamotten, die man in einer bestimmten Reihenfolge abfotografieren möchte oder Kameraakkus, Objektive oder sonstiges Zubehör was man sich vielleicht sogar ausgeliehen hat oder welches man in einer geordneten Weise verwenden möchte. Dazu kommen diverse gleich aussehende Koffer und/oder Kästen mit Zubehör, Kabel, etc. Gleiches gilt für den nächsten Podcast mit mehreren Gastrednern, mehreren Mikrofonen und gefühlt zig Kilometer Kabel die an das Mischpult angeschlossen werden wollen und man da dann noch den Überblick behalten will. Zum nächsten Fotoshooting oder Gig mit der Band, nimmt man mal wieder die undurchsichtigen stapelbaren Plastikboxen mit all dem Zubehör mit aber da man die immer neu packt weiß man ja nicht wo was drin ist und muss das neu beschriften. Das CAT5 Kabel für den nächsten Admin Einsatz muß mal schnell zusammengelegt werden und da man ja immer ein 1m, 3m, 5m und 10m Kabel dabei hat will man die dann auch noch schnell unterscheiden. Und so weiter.

Dann fällt meist der Spruch „gib mal was zum Beschriften sonst blick ich hier nicht mehr durch„. Und DANN geht der Spaß los! Man braucht irgendwas Klebebandartiges wo man was draufschreiben kann. DIREKT aufs Equipment möchte man nicht unbedingt rummalen (es sei denn man möchte es dauerhaft markieren worüber ich HIER bereits geschrieben habe). DANN ist großer Rat teuer, denn die Beschriftung soll ja wieder weggehen, man soll es GUT lesen können, es soll also auch nicht verschmieren, etc. Also was tun?

Für mein folgendes BestOf hab ich die Platzierung von der schlechtesten Methode bis zur (zur Zeit) Besten Methode gewählt.
Ausschlaggebend war bei allen Methoden, das man möglichst viele Stiftarten (Bleistift aka Pica Dry Marker (siehe auch HIER) und eine möglichst gute Lesbarkeit egal ob bei gutem oder schlechtem Licht gegeben ist. Zusätzlich sollte die Methode in möglichst vielen Umfeldern bei mir im Computer, Musik bzw. Studiobereich (Live-Mixing, etc.) und Fotobereich (Studio, On Location, Filmproduktionen, etc.) gleich gut verwendbar sein, trotz allem gut kleben, nicht verrutschen oder abgehen und ohne Rückstände verwendbar sein. Zum Test habe ich als Vertreter der Bleistifte (auch bunt) den PicaDry genommen, dann einen normalen Kugelschreiber und die allseits beliebten, weil egal ob auf schwarzem oder grauen Gaffa Tape sichtbaren, orangenen und hellblauen Lackstifte (Marke ist hierbei ebenso egal).

Platz 3: Hansaplast

Meist geht der Griff gerade unterwegs schnell mal zum Verbandskasten und das Gewebeklebeband da raus holen. Ist meistens weiß, also kann man mit einem Marker Stift da wohl gut drauf schreiben. Nachteil ist wie man sieht, das der Klebstoff meist recht weich ist und man mit dem Kugelschreiber je nachdem aus welchem Material das Hansaplast bzw. Wundpflaster ist gar nicht gut schreiben kann und der Lackstift verläuft. Bleistift geht auf den Dingern gleich gar nicht. Einziger Vorteil man hat es eben ZUR NOT in jedem Auto.

Platz 2: Gaffa Tape

In meinem Beispiel habe ich um den Schwierigkeitsgrad etwas zu erhöhen nicht graues oder schwarzes Gaffa genommen sondern das schicke rosafarbene. Das sieht man schon von weitem wenn man das also auf einen schwarzen Koffer klebt weiß man eh wem der gehört, aber außer den Lackstiften hält leider kein anderer Stift darauf. Je nachdem von welcher marke kann solch ein Gaffa bzw. Gewebeband auch recht teuer werden wenn man größere Mengen braucht. Das Gaffatape ist natürlich sehr Reißfest und Wiederstandsfähig, klebt auch sehr gut kann aber auch je nach Art Kleberückstände zurücklassen. Bei etwas zerbrechlicherem Fotoequipment oder Gerätschaften mit feinen Plastikteilen ist hier u.U. Vorsicht geboten.

Platz 1: Papierklebeband

Nicht zu verwechseln mit Maler Crep- oder Maskierungsklebeband ist das sog. Papierklebeband (Packaging Tape Paper). Wie zu sehen kann man da gut mit Kugelschreiber, Lackstift und Bleistift drauf schreiben, es klebt gut ist aber leicht abreißbar. Beim Lösen bleiben keine Kleberückstände zurück und es ist im Verhältnis ebenso am günstigsten (weniger als 2,- pro 50m Rolle). Einziger Nachteil, der mir einfällt ist, das es nicht so robust und Reißfest ist wie Gaffa. Das kann aber auch ein Vorteil sein wenn man z.B. Kabel schnell mal zusammenkleben möchte aber nach dem Verlegen das Klebeband ebenso schnell wieder lösen muss.

Bei der Produktfotografie kann man mal schnell was festkleben und rückstandsfrei wieder entfernen. Markieren auf teuren Steinböden oder an Fenstern lassen sich gut bewerkstelligen. Der Zettel mit den Stücken, die man auf dem Konzert am Abend spielt, lassen sich damit ebenso gut auf dem Boden oder auch auf der Innenseite des Bühnenvorhangs festmachen. Das Shure SM58 Mikrofon kann man damit super am Stativ festkleben wenn der eigentliche Mikrofonhalter kaputtgegangen ist. Bei allen möglichen Szenarien, die ich hier durchgespielt habe, war das Papierklebeband IMMER am flexibelsten einsetzbar. Also ein absoluter Geheimtipp (wer es noch nicht kennt). Wenn man aber am Utility Gürtel oder in der Zubehör-Box mindestens zwei Arten dabei hat, macht die kreative Arbeit gleich doppelt so viel Spaß.

Wenn Du noch andere interessante Helferlein kennst, coole Tipps und Tricks aus dem kreativen Alltag hast oder eine Frage hast lass es mich einfach wissen. Würde mich über Feedback freuen!

Loupedeck CT – The Stand

// For english readers please use Translation Service like google Translate or any other. Thanks. //

Ich nutze das Loupedeck CT nun schon einige Wochen und bin immer mehr begeistert. Bereits ganz am Anfang wurden ja schon viele Presets für eine Menge Programme mitgeliefert, aber mittlerweile gibt es nicht nur einige zusätzliche Custom Profiles zum download sondern man kann sich nun auch selbst für eigene Programme entsprechende Profile basteln und das Loupedeck Tool wird immer weiter entwickelt.

Nun liegt das Loupedeck CT die meiste Zeit flach auf dem Tisch was für die meisten Arbeiten auch vollkommen Ok ist. Allerdings bin ich als Musiker diese leicht erhöhte Mischpultposition gewöhnt und gerade wenn ich mit Adobe Audition oder Audacity arbeite vermisste ich so ein wenig diesen Winkel. Ich hab das Loupedeck CT auch im Laptophalter im Magicarm eingeklemmt genutzt, aber der Coolnessfaktor wollte sich da nicht so richtig einstellen.

Deshalb habe ich mir ein ca. 18mm starkes Buche Leimholz Brett aus dem Baumarkt für sagenhafte EUR 1,- aus der Restekiste geholt und es in die 5 im Bild folgenden Teile geschnitten um einen Loupedeck Stand draus zu bauen. Arbeitszeit: ca. 2-3h.

Wie man sehen kann ist für die beiden identischen Seitenteile lediglich ein Winkelschnitt notwendig. Mit einer Tischkreissäge geht dies perfekt, aber auch mit einer Stichsäge sollte dies funktionieren. Ich habe die Vorderkantenhöhe bewußt mit 4cm etwas höher belassen falls ich hier später z.B. passend zu anderen Geräten noch etwas einbauen möchte (USB Hub, Lichtregelung, etc.).

Auf dem nächsten Bild ist oben die obere Kante, die das Loupedeck CT vor dem herunterrutschen schützt zu sehen. Unten Links die vordere Blende die ich oben ursprünglich etwas angeschrägt habe da ich erst ohne die obere Kante arbeiten wollte. Dies hat aber nicht so gut gehalten weshal diese Kante einfach oben auf gesetzt wurde.

Das größere rechte Teil ist dann an der Hinterseite zur Stabilisierung angebracht.

Die nächsten Bilder zeigen dann das fertige Gestell für das Loupedck CT.

Wie hier bereits zu erkennen habe ich auch das original schwarze Kabel durch ein etwas farbigers ausgetauscht da ich doch öfters mal Geräte wechseln muß und man so schneller das richtige Kabel erwischt.

Ebenfalls habe ich den hinteren Abschluß nicht bis ganz nach oben gezogen. So ist das aufsetzen des Loupedeck CT einfach gehalten und man kann noch eine Kabelführung, Stifthalter, Beleuchtung oder sonstiges Zubehör anbringen.

Man kann auch an den recht dicken Wanduneg erkennen, das man das Loupeck CT auch IN den Rahmen einlassen könnte. Damit hätte man sich die vordere obere Kante gespart und der Abschluß hätte ggf. etwas aufgeräumter gewirkt. Zum einen hatte ich aber keinen entsprechenden Fräser um die ca. 7-8mm aus den beiden Seitenteile heraus zu fräsen, dann wäre es Fräsen in einem Winkel gewesen damit es wirklich ordentlich sitzt und es hätter NUR das Loupedeck CT gepasst. Mit der Kante kann ich auch ein Smartphone, Tablet oder kleines Notebook mit diesem schicken Holzständer verwenden.

Auch hätte man ein nur ca. 10mm starkes Brett nehmen können dann hätte das Loupedeck komplett auf der Kante aufgesessen. Das Reststück welches ich im Baumarkt für EUR 1,- bekommen hatte war aber eben so dick und die Kosten von einer neuen Platte ein Stück abschneiden zu lassen (Zusatzkosten Zuschnitt) wären den Aufwand nicht wert gewesen.

Wer jetzt noch seinen Schreibtisch oder Homestudio hiermit aufwertet wird sicher noch mehr Spaß mit seinem Loupedeck CT haben. Viel Spaß!

DIY Stifthalter

Ich bin ja ein Fan von Notitzbüchern und Stiften. Man hat dabei nicht nur so ein gewisses kreatives Feeling sondern auch eine gewisse Ausfallsicherheit. Ich kann mich noch an eine Situation erinnern als ich in einem Vortrag sass und rings um mich herum hatten ALLE Ihre Notebooks vor sich, die Steckdosen waren mit Mehrfachsteckdosen belegt und man stolperte nur so über all die Kabel. Ich war da mittendrin (auch Computernerd wohlgemerkt) aber packte dann eben nur ein schlichtes Moleskine Notitzbuch und meinen Fisher Space Pen Bullet aus. Alle schmunzelten ein bisschen „Na, haste Dein Gothicbook heut vergessen?“ … ca. 2 Minuten nachdem der Vortrag losging macht es „buff“ und das Licht geht aus. Ein paar Minuten später fingen die ersten Notebooks an zu fiepen und nach Strom zu röcheln. Der Vortragende machte vorne aber munter weiter und ich konnte seelenruhig meine Notitzen machen und Ihm ungehindert zuhören. DAS war für mich ein solch prägendes Erlebnis, das ich seitdem immer irgendwo in der Tasche Stifte und Notitzbücher dabei habe.

Oft habe ich aber meine Fototasche dabei und wechsele diese Abends dann z.B. gegen eine Notebooktasche je nach Bedarf. Da möchte ich nur schnell meine Notitzen wechseln und möglichst wenig zusätzlich mitnehmen. Also sollte mindestens ein Stift (besser 2) mit am Notitzbuch sein. Natürlich gibt es fertige Stifthalter in vielen Variantionen zu kaufen und ich habe ja schon über eine andere Variante berichtet. HIER geht es nun einmal um die DIY Lösung die je nachdem sogar noch weniger oder garnichts extra kostet.

  • Benötigtes Material: Lanyard, Büro-Tacker, Feuerzeug, Stift, Schere.
  • Bauzeit: 5 Minuten

Man braucht nur einen Lanyard bzw. Nylon Schlüsselanhänger mit möglichst breiter Fläche. Das kann entweder der Lieblingsschlüsselanhänger sei wo z.B. die Schnalle kaputt ist oder ein nicht benutztes Werbegeschenk oder ein anderes was man rumliegen hat.

Da schneidet man dann einmal den kompletten Halteclip unten ab so das man nur noch ein Stück breites Band hat.

Das legt man dann einmal um den Deckel des Notitzbuches welche man eben verwenden will drum, lässt die Enden etwas überlappen und schneidet das überschüssige band ab. Danach kann man die Enden entweder zusammennähen oder wie in meinem Fall einfach zusammentackern.

 

Es hilft die Enden mit einem Feuerzeug oder einer Heißklebepistole etwas zu bearbeiten, das das Band hier nicht ausfranst. Die zusammengetackerten Enden kommen in die Innenseite des Notitzbuches. Mit dem Feuerzeug kann man dann auch das Loch, welches man jetzt noch an der Vorderseite des Bandes im oberen Drittel machen sollte damit man später den Stift hier einhängen kann, bearbeiten.

 

Das Loch kann ruhig bis fast an den Rand gehen. So kann man dann je nach Stiftgröße entweder zwei Stifte einhängen oder einen Stift und diesen ggf. sogar in das Loch. Wenn man immer nur einen Stift mit sich trägt kann man auch noch ein zweites Loch weiter Unten im Band machen, das man den Stift hier noch unten einhängen kann.

Wer jetzt Lust hat kann statt eines Schlüsselbändchens auch einen alten Gurt aus dem Auto vom Schrottplatz oder einen alten breiten Gürtel verwenden. Der Phantasie sind hier wie immer fast keine Grenzen gesetzt.

Ein Wacom Stift passt hier natürlich genausogut rein und man kann an der Rückseite auch gerne ein breiteres Textilgummiband einsetzen um das Ganze am Tablet oder Notebook zu befestigen. Viel Spaß beim ausprobieren und verfeinern.

Mannheimer Hafen

Vor einigen Tagen war ich mit Fotokollege Thomas kurz Abends am Mannheimer (Industrie)Hafen um ein paar Nachtaufnahmen von der Brücke herunter zu machen. Vorher hatten wir noch einen produktiven Plausch was mich sehr gefreut hat.

Nebenbei haben wir noch ein selbst gemachtes Stativ von Thomas welches aus einem alten Weihnachtsbaumständer entstanden ist ausprobiert. Wer mehr über so ein DIY Stativ wissen möchte kann gerne auf der ISO 2017 vorbeischauen. Wer es nicht auf die ISO nach Saarbrücken schafft kann auch mal bei Thomas in die Workshop Liste schauen da ist sicher auch was dabei.

Der DIY Fotoreflektor

Jeder Fotograf kennt diese Reflektoren die auf der einen Seite weiß, silber oder Gold sind und die man dann zum aufhellen von Objekten oder dem Model dient. Das Ganze kann man im Studio genauso wie Outdoor verwenden. Die gängigen Größen liegen bei ca. 60x90cm oder 90x120cm und sind oft rund oder rechteckig. Bekannte Marken sind hier z.B. Sunbouncer mit Preisen von ca. EUR 140-220,- je nach Größe und Model. Es gibt natürlich auch günstigere mit weit unter 100,- aber trotzdem ist es eine Menge Geld wenn man eben bedenkt, das man nicht NUR mit solch einem Reflektor unterwegs ist (da kommt ja immer gerne noch weiteres Zubehör dazu) und man oft auch nicht weiß wie viele Male im Jahr man das braucht. Selbst wer sich ein teures Model geleistet hat und damit irgendwo im Wald hinfällt und das gestel verbiegt wird sich u.U. danach ärgern.

Also habe ich mir auch hier überlegt wie ich einen solchen Reflektor selber bauen kann. Also wieder ab in den Baumarkt und hier ist meine Einkaufsliste:

  • 2 Stück PVC Rohr M16 (also 16mm Durchmesser) aus der Elektroabteilung um Leitungen zu verlegen, je 3m
  • 2 Stück Eckverbinder M16
  • 1 Tüte mit mehreren M16 Halterungen zum an die Wand schrauben (man braucht aber nur 2 Stück)

Das Ganze hat mich ca. EUR 12,- gekostet. Die Schrauben die ich später noch brauche sowie die Bohrmaschine und die Säge hatte ich schon. Für den eigentlichen Reflektor habe ich eine Rettungsdecke aus einem alten abgelaufenen Verbandkasten genommen den ich noch in der Garage hatte, aber man kann hier auch im Baumarkt, der Apotheke, auf amazon oder ebay für ein paar Cent welche bekommen.

Ich habe dann je 2x 1m und 2x 50cm Stücke abgeschnitten und so zusammen mit den Eckverbindern einen Rechteckigen Rahmen zusammengesteckt. Danach habe ich zwei der Wandhalterungen aus der Tüte geholt und auf die Lange Seite gesteckt und abgemessen. Dann habe ich noch ein ca. 65cm langes Stückabgeschnitten, ein Loch durch die Enden gebohrt und mit zweit Schrauben samt Mittern zusammengeschraubt. So hatte ich einen Griff um den Rahmen festhalten zu können oder mit einer Halterung an einem Stativ (hier eignen sich z.B. wie schon bei meinem Tether-Tisch Projekt ein Mikrofonstativ statt eines vermeindlich teureren Fotostativ) fest zu machen.

In dem Fall habe ich von einer Lackierung abgesehen, weil es zur Funktion nicht weiter notwendig ist. Lediglich die Enden habe ich noch mit etwas Schleifpapier abgeschmirgelt (auf den Bildern ist das noch nicht der Fall gewesen).

Der fertig zusammengesteckte Rahmen samt Haltegriff braucht dann nur noch mit der Rettungsdecke bespannt zu werden.
Hierzu kann man zur Befestigung dann Tesafilm, Gaffa Tape oder Büroklemmen (Foldback Klammern) nehmen an denen man Gummibänder befestigt. Wer es noch etwas „besser“ mag kann sich auch Planenklemmen aus dem Camping Bereich holen. Diese sind oft im 10er Pack für ein paar Euro zu bekommen. Diese haben auch eine Öse an der Hinterseite an der man dann ein Gummiband welches man z.B. aus dem Nähbereich (Jogginghose) kennt. Somit kann man die Folie je nach Bedarf am Rahmen anbringen. Ebenso kann man am Rahmen natürlich auch z.B. Butterbrotpapier befestigen um z.B. bei Outdoor Shootings bei hellem Sonnenlicht dieses etwas vom Model abzuhalten damit Dieses die Augen nicht so zukneifen muß, aber man immer noch genug Licht auf der Person hat.

Die Einzelteile habe ich auch nicht weiter zusammengeklebt und kann diese so nach Bedarf z.B. erweitern oder klein zusammengepackt in den Rucksack stecken.

In diesem Beispielsetup habe ich ungefähr die Hälfte einer Rettungsdecke bzw. Silberfolie abgeschnitte und mit zwei Gummibändern samt Planenklemmen über den Rahmen gespannt. Dabei habe ich hier die Folie nicht ganz aufgeklappt. Somit haben die Klemmen etwas mehr Halt an der Folie. Wem das ganze jetzt zu sehr spiegelt und wer das Ganze etwas matter haben möchte kann hier mit etwas Haarspray, weihnachtlichem Schneespray oder sonstigem nachhelfen. Aber bitte aufpassen wenn das Spray zu viel Lösungsmittel enthält und zu aggressiv gegen Plastik ist kann sich die recht dünne Folie auch auflösen. Der Phantasie bei der Bespannung sind hier keine Grenzen gesetzt und man kann hier auch Netze oder Damenstrumpfhosen über das gestell ziehen und zwischendrin z.B. Blätter oder ähnliches stecken um mit den daraus entstehenden Schatten zu spielen.

Zusammen mit dem DIY Einbeinstativ nimmt das also nicht viel Platz unterwegs weg.

Ich hoffe hiermit einem Fotokollegen angeregt zu haben sich Ihr „Gear“ auch mal selbst zu bauen. Als Werkzeug braucht man nicht viel (in diesem Fall brauchte ich nur eine Säge und für ein paar Löcher eine Bohrmaschine) und alles zusammen war innerhalb einer Stunde zusammengeschraubt.

Weitere DIY Projekte werde ich auf der diesjährigen ISO-Fototage vorstellen. Wer sich darüber hinaus noch inspirieren lassen möchte kann mal bei DIY Photography vorbeischauen.

Das DIY Foto Einbeinstativ

Wer mich kennt weiss, das ich ein Freund von Do It Yourself (DIY) Projekten bin und lieber etwas zuerst versuche zu basteln anstatt es teuer im Laden zu kaufen um dann z.B. nach einem Fotoshooting festzustellen, das man das Gadget garnicht gebraucht hätte, irgendwas gefehlt hat und man es anpassen  musste, man das falsche gekauft hat, es bis dahin was besseres/anderes gegeben hätte oder so und man sich am Ende doch ein kleinwenig ärgert. Das verbindet mich auch ein wenig mit Casey Neistat, der ja auch eher dem Motto folgt etwas selbst zu bauen siehe seine diversen Werkzeughalter, die Brille, Boostedboard Halterungen, seine Werkstatt, etc.

Nun benötige ich öfters ein recht flexible Stative um an einem Tag Outdoor zu shooten, dann Produktfotografie OnLocation oder zu Hause. Ich habe hier zwar ein Novoflex Stativ mit der Möglichkeit über ein 1/4″ Gewinde andere Anbauteile anzubringen, aber durch das Dreibeinkonzept ist es manchmal recht sperrig. Also habe ich mir Gedanken über ein Einbeinstativ mit einem etwas breiterem Fuß gemacht. Es gibt zwar z.B. das Manfrotto MVMXPRO500 Stativ als Video-Einbeinstativ, aber wie gesagt über 270,- und man weiß nicht ob es sich im Einsatz bewährt … also wollte ich das halt nicht ausgeben.

Am Ende war die Einkaufsliste beim Baumarkt recht übersichtlich:

  • 3-4 Stück 1/2″ (Halbzoll) Wasserrohr, verzinkt, je ca. 50cm lang
  • 2-3 Stück T-Stücke für 1/2″ Rohr, verzinkt
  • 1 Stück 1/2″ Abschlußplatte mit Schraublöchern zum festschrauben
  • 1-2 Stück 1/2″ Abschlußstopfen

Alles zusammen hat also knapp EUR 17,- gekostet (ohne Schrauben, dem Stativkopf und unten angesprochenem optionalen magicarm). Dazu kommt dann noch eine 3/8″ Schraube für ca. 1-2,- für den Stativkopf. Ich denke das ist für ein reines Stativ schon SEHR gut.

Dazu kam noch ein Stativkopf welches ich von meinem Amazon Basic Stativ genommen habe und welches praktischerweise mit einem 3/8″ Gewinde am Stativ aufgeschraubt war. Wer kein solches Stativ oder Statifkopf hat kann wie unten zu sehen Halterungen auch anders anbringen. Eine 3/8″ Schraube gibt es bei in diversen Online-Shops ab ca. EUR 1,- und in meinem Fall hatte ich noch eine zuhause rumliegen. Den eigentlichen Fuß an der Abschlußplatte habe ich aus einem Stück Abfallholz geschnitten. Also zwei gleichlange (in diesem Fall ca. 40cm) Stücke, in der Mitte entsprechend eingeschlitzt und zusammengesteckt.

Danach habe ich die 1/2″ Abschlussplatte einfach entsprechend mittig auf das so entstandene Kreuz aus Holz geschraubt. Man kann jetzt natürlich je nach Bedarf unten an die Enden Rollen oder Bodenschoner anbringen. Ebenso kann man natürlich die Beine entsprechend länger machen oder das Ganze aus einem alten Bürostuhl als Grundplatte fertigen. Ich hatte halt etwas Abfallholz rumliegen und das passt ja ganz gut. Ich kann auch das Ganze noch beschweren oder wenn ich es zur Produktfotografie verwende direkt an ein Tischbein mit einer Schraubzwinge klemmen. Da wackelt dann nichts mehr.

Danach habe ich noch in eines der Abschlußkappen mittig ein Loch gebohrt sodass eine 3/8″ Schraube hindurch passt um den Stativkopf daran festzuschrauben. Den Stativkopf kann man dann auf das entsprechende 1/2″ Rohr oben aufschrauben. Da es die Rohre in verschiedenen Längen schon fertig gibt kann man sich sein eigenes Stativ nach belieben selbst zusammenstellen. Also Rohr in den Fuß schrauben, Das T-Stück draufschrauben, ein weiteres Rohr, dann entweder den Stativkopf (wenn ca. 1m Stativhöhe reicht) draufschrauben oder noch eine T-Stück, ein Rohr und DANN den Stativkopf. Jeder kann sich hier die Höhe entsprechend anpassen mit verschieden langen Rohren.

Der Vorteil bei diesem flexiblen Aufbau ist, das man z.B. per MagicArm (Preis zusätzlich ca. EUR 15-20,-) oder anderen Befestigungsmöglichkeiten Lampen, weitere Kameras (Smartphone, GoPro, etc.), Tablet oder Sonstiges anbauen kann. Auch kann man sein Stativ so z.B. mit einem Ausleger versehen. Dieser kann dann z.B. als Stabilisierung dienen wenn das Einbeinstativ als Schwebestativ verwendet wird. Man sieht also das Ganze ist SEHR flexible einsetzbar. Wer mag kann sich natürlich noch ein zweites bauen, das Rohr in der Mitte entsprechend verlängern und z.B. als Befestigung für einen Stoff- oder Papierhintergrund oder über einem Tisch als Aufbauhilfe für eine Art Hohlkehle verwenden.

Achja, ich habe die Rohre bewusst jeweils 50cm lang gewählt, weil ich diese dann zusammen mit meinem Dreibeinstativ zusammen in der Stativtasche transportieren kann.

Wenn man also später das „Set“ noch erweitern will geht das sehr gut, weil man auch noch in ein paar Jahren 1/2 “ Rohre bekommt. Ich habe hier die Rohre noch nicht angemalt, aber diese bekommen die Woche noch eine mattschwarze Lackierung.

Ich hoffe hiermit einem Fotokollegen angeregt zu haben sich Ihr „Gear“ auch mal selbst zu bauen. Als Werkzeug braucht man nicht viel (in diesem Fall brauchte ich nur eine Säge und für ein paar Löcher eine Bohrmaschine) und alles zusammen war innerhalb einer Stunde zusammengeschraubt.

Weitere DIY Projekte werde ich auf der diesjährigen ISO-Fototage vorstellen. Wer sich darüber hinaus noch inspirieren lassen möchte kann mal bei DIY Photography vorbeischauen.

DIY Foto Rückwand

Egal ob man jetzt mal eben was für ein Online-Auktionshaus seiner Wahl fotografieren möchte um es zu verkaufen oder sonst etwas auf dem heimischen Tisch abbilden möchte oft ist es da eben so, das einem der Hintergrund nicht so gefällt wie man es gerne hätte. Ich z.B. wollte eben gerade etwas für einen Blogartikel fotografieren und mir hat das von der Stimmung alles nicht so gefallen. Tapetenwechsel im wahrsten Sinne des Wortes ist da angesagt, aber wie wenn man nicht das ganze Zimmer umbauen und um dekorieren will? Richtig, ein größeres Brett aus Holz, Plastik oder Pappe ggf. mit Zeitungen oder einer alten Tapete beklebt oder sonst wie schön dekoriert soll es sein. Aber wie festmachen bzw. hinstellen? Gerade wenn man vielleicht wenig Raum zur Verfügung hat oder z.B. für die Foodfotografie oder Produktfotografie von kleineren Gegenständen öfters den Hitergrund wechseln möchte? Da wäre doch eine Halterung ganz praktisch. So dachte ich mir das auch und bin eben mal in den Baumarkt gefahren. DAS Eldorado für Fotografen.

Ich habe mir also ein paar Leisten (in meinem Fall 20x30mm und 900mm lang) und ein paar Winkel besorgt. Die Leisten zurecht geschnitten, das ich 4 ca. 30cm lange Stücke habe, Winkel anlegen und durchbohren und die Winkel daran geschraubt. Sicher nicht schön, aber dafür innerhalb weniger Minuten fertig.

Danach hat man also zwei L-Winkel aus Holz die man dann z.B. mit Leimklemmen oder Schraubzwingen am Tisch festmachen kann.

So kann man dann auch die L-Winkel entsprechend verschieben wenn z.B. wie in meinem Fall der Hintergrund (in dem Fall eine Abfallplatte mit weißer Beschichtung vom Baumark für 1,- )

Der Phantasie was den Hintergrund angeht ist somit keine Grenzen gesetzt. Man kann jede erdenkliche Farbe nehmen, Stoffe, Folien, Papiere, Blattgold, Bierdeckel, Leder, etc.

Auch kann man natürlich die Schrauben noch kürzen, das die nicht weiter raus stehen und ebenso eine Leiste etwas über die Kante des Metallwinkels überstehen lassen und nicht ganz am Ende anschrauben. Somit würde das Ganze zu einer Art umgedrehten T werden und eine daran befestigte Platte würde dann auch Auf dem Tisch stehen bleiben.

Kosten für das reine Material waren EUR 4,80 Plus den einen Euro für die Hintergrundplatte. Hier gibt es übrigens auch sog. Hartschaumplatten die recht leicht und z.B. in weiß und mattschwarz zu bekommen sind. Sie kann man dann z.B. zusätzlich noch zum aufhellen bzw. abdunkeln der zu fotografierenden Objekte nehmen.

Auf jeden Fall hat man so mit SEHR wenig Geld einen äußerst flexiblen Hintergrund geschaffen den man – wenn er auf der einen Seite weiß/schwarz ist – als Aufheller / Abwedler nehmen kann, was nicht viel Platz wegnimmt, schnell flexibel einsetzbar und damit die Szene umbaubar ist und auch als Kabelhalter/Führung oder sonstige Halter verwenden kann. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt! Enjoy.