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Tooltipp Klebeband und Beschriftung

Ich gebe es zu mir ist keine bessere Überschrift eingefallen, aber das Thema an sich kann für den einen oder anderen schon interessant sein und mit ein bisschen Planung macht das Fotoshooting oder die nächste Aufnahme vom Podcast oder die Homerecording Studio Session nochmal so viel Spaß. Also…

Wer kennt das nicht: Man hat beim Porträtshooting eine Auswahl an Klamotten, die man in einer bestimmten Reihenfolge abfotografieren möchte oder Kameraakkus, Objektive oder sonstiges Zubehör was man sich vielleicht sogar ausgeliehen hat oder welches man in einer geordneten Weise verwenden möchte. Dazu kommen diverse gleich aussehende Koffer und/oder Kästen mit Zubehör, Kabel, etc. Gleiches gilt für den nächsten Podcast mit mehreren Gastrednern, mehreren Mikrofonen und gefühlt zig Kilometer Kabel die an das Mischpult angeschlossen werden wollen und man da dann noch den Überblick behalten will. Zum nächsten Fotoshooting oder Gig mit der Band, nimmt man mal wieder die undurchsichtigen stapelbaren Plastikboxen mit all dem Zubehör mit aber da man die immer neu packt weiß man ja nicht wo was drin ist und muss das neu beschriften. Das CAT5 Kabel für den nächsten Admin Einsatz muß mal schnell zusammengelegt werden und da man ja immer ein 1m, 3m, 5m und 10m Kabel dabei hat will man die dann auch noch schnell unterscheiden. Und so weiter.

Dann fällt meist der Spruch „gib mal was zum Beschriften sonst blick ich hier nicht mehr durch„. Und DANN geht der Spaß los! Man braucht irgendwas Klebebandartiges wo man was draufschreiben kann. DIREKT aufs Equipment möchte man nicht unbedingt rummalen (es sei denn man möchte es dauerhaft markieren worüber ich HIER bereits geschrieben habe). DANN ist großer Rat teuer, denn die Beschriftung soll ja wieder weggehen, man soll es GUT lesen können, es soll also auch nicht verschmieren, etc. Also was tun?

Für mein folgendes BestOf hab ich die Platzierung von der schlechtesten Methode bis zur (zur Zeit) Besten Methode gewählt.
Ausschlaggebend war bei allen Methoden, das man möglichst viele Stiftarten (Bleistift aka Pica Dry Marker (siehe auch HIER) und eine möglichst gute Lesbarkeit egal ob bei gutem oder schlechtem Licht gegeben ist. Zusätzlich sollte die Methode in möglichst vielen Umfeldern bei mir im Computer, Musik bzw. Studiobereich (Live-Mixing, etc.) und Fotobereich (Studio, On Location, Filmproduktionen, etc.) gleich gut verwendbar sein, trotz allem gut kleben, nicht verrutschen oder abgehen und ohne Rückstände verwendbar sein. Zum Test habe ich als Vertreter der Bleistifte (auch bunt) den PicaDry genommen, dann einen normalen Kugelschreiber und die allseits beliebten, weil egal ob auf schwarzem oder grauen Gaffa Tape sichtbaren, orangenen und hellblauen Lackstifte (Marke ist hierbei ebenso egal).

Platz 3: Hansaplast

Meist geht der Griff gerade unterwegs schnell mal zum Verbandskasten und das Gewebeklebeband da raus holen. Ist meistens weiß, also kann man mit einem Marker Stift da wohl gut drauf schreiben. Nachteil ist wie man sieht, das der Klebstoff meist recht weich ist und man mit dem Kugelschreiber je nachdem aus welchem Material das Hansaplast bzw. Wundpflaster ist gar nicht gut schreiben kann und der Lackstift verläuft. Bleistift geht auf den Dingern gleich gar nicht. Einziger Vorteil man hat es eben ZUR NOT in jedem Auto.

Platz 2: Gaffa Tape

In meinem Beispiel habe ich um den Schwierigkeitsgrad etwas zu erhöhen nicht graues oder schwarzes Gaffa genommen sondern das schicke rosafarbene. Das sieht man schon von weitem wenn man das also auf einen schwarzen Koffer klebt weiß man eh wem der gehört, aber außer den Lackstiften hält leider kein anderer Stift darauf. Je nachdem von welcher marke kann solch ein Gaffa bzw. Gewebeband auch recht teuer werden wenn man größere Mengen braucht. Das Gaffatape ist natürlich sehr Reißfest und Wiederstandsfähig, klebt auch sehr gut kann aber auch je nach Art Kleberückstände zurücklassen. Bei etwas zerbrechlicherem Fotoequipment oder Gerätschaften mit feinen Plastikteilen ist hier u.U. Vorsicht geboten.

Platz 1: Papierklebeband

Nicht zu verwechseln mit Maler Crep- oder Maskierungsklebeband ist das sog. Papierklebeband (Packaging Tape Paper). Wie zu sehen kann man da gut mit Kugelschreiber, Lackstift und Bleistift drauf schreiben, es klebt gut ist aber leicht abreißbar. Beim Lösen bleiben keine Kleberückstände zurück und es ist im Verhältnis ebenso am günstigsten (weniger als 2,- pro 50m Rolle). Einziger Nachteil, der mir einfällt ist, das es nicht so robust und Reißfest ist wie Gaffa. Das kann aber auch ein Vorteil sein wenn man z.B. Kabel schnell mal zusammenkleben möchte aber nach dem Verlegen das Klebeband ebenso schnell wieder lösen muss.

Bei der Produktfotografie kann man mal schnell was festkleben und rückstandsfrei wieder entfernen. Markieren auf teuren Steinböden oder an Fenstern lassen sich gut bewerkstelligen. Der Zettel mit den Stücken, die man auf dem Konzert am Abend spielt, lassen sich damit ebenso gut auf dem Boden oder auch auf der Innenseite des Bühnenvorhangs festmachen. Das Shure SM58 Mikrofon kann man damit super am Stativ festkleben wenn der eigentliche Mikrofonhalter kaputtgegangen ist. Bei allen möglichen Szenarien, die ich hier durchgespielt habe, war das Papierklebeband IMMER am flexibelsten einsetzbar. Also ein absoluter Geheimtipp (wer es noch nicht kennt). Wenn man aber am Utility Gürtel oder in der Zubehör-Box mindestens zwei Arten dabei hat, macht die kreative Arbeit gleich doppelt so viel Spaß.

Wenn Du noch andere interessante Helferlein kennst, coole Tipps und Tricks aus dem kreativen Alltag hast oder eine Frage hast lass es mich einfach wissen. Würde mich über Feedback freuen!

PaletteGear Jeopardy

Wie heißt ein multifuktionales flexibel anpassbares kreatives Eingabegerät welches im Jahr 2013 per Croudfunding ins Leben gerufen wurde? Richtig, PaletteGear!

Ich habe bereits seit einigen Wochen dieses modulare Expert Kit im Einsatz und bin mehr als begeistert. Am Anfang fragt man sich noch wie man den Schieberegler, den Drehknopf und den Taster an das Coremodul anstecen soll und hat we man es vom Grafiktablett oder sostigen „Eingabegeräten“ kennt im Kopf, das man das Layout ja nicht so recht ändern kann und hat dann diesen Wow-Effekt wenn man wirklich realsiert, das man die Module ja vollkommen frei platzieren kann. Von Hause aus arbeiten die Module natürlich wunderbar mit allen Adobe Produkten wie Lightroom, Photoshop, Premiere, etc. zusammen aber auch CaptureOne wird schon unterstützt und stetig kommen neue Programme hinzu. Man kann aber auch andere Programme die per MIDI oder als Joystick erkannt werden ebenso wie Keyboard Shortcuts für die verschiedenen Funktionen verwenden.

PaletteGear dient also als zusätzlicher modularer Controller. Die Funktionen kann man hier aus einer bestehenden Bibliothek wählen oder eben ein eigenes Profil anlegen. Ich habe mir hier einmal ein kurzes Szenario überlegt und umgesetzt.

Das Jeopardy-Szenario

Für einen Vortrag bei dem eine kurze Wartesequenz vorkommt wollte ich gerne auf Knopfdruck die Jeopardy Wartemusik abspielen und bei Bedarf wider stoppen. Ebenso wollte ich jeweils ein Lied weiter springen. Hieraus entstand dann folgendes PaletteGear Profil.

Wie zu sehen verwende ich das Programm Winamp als „Player“ hier kann man natürlich auch jeden anderen Medienplayer verwenden. Dann habe ich mir die Tastenkürzel üer die Internetsuche besorgt und herausgefunden, das man mit B zum nächsten Song springt, X startet bzw. restarted den Song und mit V stoppt man das Ganze. Da ich im Expert Kit nur zwei Taster dabei habe habe ich mir über den Umweg des Drehreglers geholfen da dieser neben der programmierbaren Linksdreh- und rechtsdreh Funktion auch noch einen Druckpunkt hat und somit als Taster „missbraucht“ werden kann. Gleichzeitig hatte ich somit noch einige Extra Funktionen die das Mini-Controllerpaket recht umfangreich gemacht haben.

Danach brauchte ich nur noch den ca. 30 Sekunden langen Jeopardy Theme in die Winamp Playlist laden und konnte den Rest über die Tasten steuern. Das Ganze kann man jetzt natürlich auch mit anderen Medienplayern machen, mehr Modue bzw. Funktionen und Funktionsabläufe hiermit erledigen oder den Funktionsumfang von Programmen sogar erweitern.

über den Tellerrand

Besonders interessant finde ich die Idee gerade bei Vorträgen oder auch in einer Umgebung in der ich nicht erst lange die Maus hin und herschieben will oder kann eine Funktion schnell ausführen und somit Arbeitsabläufe automatisieren zu können. Man kann hier also auch Menschen mit eingeschränkter Motorik helfen oder in anderen Bereichen der Medizin, Entwicklung oder Handwerk helfen. Der Phantasie sind hier eigentlich keinerlei Grenzen gesetzt.

Wer sich das Ganze jetzt einfach mal mit seinem PaletteGear ausprobieren möchte kann sich das PaletteProfil_Jeopardy einfach herunterladen. Es wird aber auch vielleicht demnächst auf der PaletteCommunity Seite auftauchen. Mal schauen.

Achja: Es gibt mittlerweile natürlich auch bei Facebook eine entsprechende Gruppe für PaletteGear User. Auch hier kann man sich natürlich untereinander austauschen und Profile zeigen bzw. Fragen zur Bedienung stellen und sich beantworten.

Mannheimer Hafen

Vor einigen Tagen war ich mit Fotokollege Thomas kurz Abends am Mannheimer (Industrie)Hafen um ein paar Nachtaufnahmen von der Brücke herunter zu machen. Vorher hatten wir noch einen produktiven Plausch was mich sehr gefreut hat.

Nebenbei haben wir noch ein selbst gemachtes Stativ von Thomas welches aus einem alten Weihnachtsbaumständer entstanden ist ausprobiert. Wer mehr über so ein DIY Stativ wissen möchte kann gerne auf der ISO 2017 vorbeischauen. Wer es nicht auf die ISO nach Saarbrücken schafft kann auch mal bei Thomas in die Workshop Liste schauen da ist sicher auch was dabei.