Wacom

Xencelabs Pen Tablet Small Bundle

-Werbung- Eigentlich nutze ich ja schon seit Jahrzehnten die allseits beliebten und begehrten Grafiktablets von Wacom. Da weiß man was man hat.

Nun hatte ich aber auch die Gelegenheit was neues zu testen und habe jetzt schon einige Zeit das sogenannte Xencelabs Pen Tablet Small Bundle im Einsatz. In diesem Bundle ist das eigentliche Grafiktablett in der Größe „Small“ und das zusätzliche kleine Gerät, die „Quickkeys“ über das ich ja bereits berichtet habe.
Die Firma Xencelabs (eigentlich eher Sence – Labs … ausgesprochen „Sens-Labs“ man wollte hier wohl die „Sinne“ und „Labor“ verbinden) besteht natürlich nicht ganz so lange wie Wacom am Markt, hat es aber geschafft wohl ein konkurrenzfähiges Produkt auf den Markt zu bringen.

Im Lieferumfang ist neben der Tasche die Platz für das Tablet – in einem weichen Innenvlieses – bietet und zusätzlich noch Platz für das Stift-Case bietet. Die zwei übrigen Fächer sind dann noch ggf. für 1-2 Kugelschreiber und ein kleines Notizbuch. Mehr Platz ist hier nicht und eine Trageschlaufe ist auch nicht vorhanden. Als Schutzhülle wenn man das Tablet samt dem Zubehör und Kabel in der Notebooktasche mit transportieren möchte ist das allerdings sehr gut geeignet, man sollte, allerdings aufpassen nicht allzu viel Druck auf das Tablet auszuüben.

Die Verarbeitungsqualität, die Oberfläche, alles an diesem Tablet und die Tastensteuerung sind sehr gut wenn nicht sogar etwas besser als die Wacom Geräte. Die Textur des Pads ist sehr angenehm und die gebogene Vorderseite ist sehr ergonomisch. Die 3 Tasten an der Oberseite des Tablets lassen sich in der Software konfigurieren – dazu später mehr.

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Das Wacom Intuos S als mobile Worker

Seit längerem habe ich schon ein Auge auf das Wacom Intuos S mit Bluetooth geworfen. Nicht zuletzt, weil ich öfters als mobile Worker, digitaler Nomade oder einfach unterwegs am Arbeiten bin und hier trotzdem kreativ und möglichst flexibel sein möchte. Also habe ich mir das Gerät für im Moment knapp EUR 76,- in schwarz bestellt … leider nicht von Wacom gesponsort 😉 Das Gerät gibts auch noch in der Farbe „Pistatiengrün“ aber nur das Gehäuse auf der Unterseite ist dann farbig.

Zu Hause bzw. stationär arbeitet man ja gerne mit großen Grafiktablett wie dem Intuos PRO M welches ich eben auch im „Büro“ liegen habe oder viele Fotografen oder Grafikdesigner tendieren gerne sogar hin zum Wacom Cintiq. In vielen Fällen ist man damit aber weit über das Ziel hinaus geschossen, denn meiner Meinung nach verdeckt man sich gerade beim Cintiq mit der Zeichenfläche auf bzw. direkt über dem Bild viel von dem was man eigentlich bearbeiten möchte und zum anderen – der viel wesentlichere Grund – ist, das man hier VIEL weitere Hand und Armwege auf dem Tablett zurückzulegen hat und somit Muskeln und Gelenke viel schneller ermüden. So eignet sich ein kleineres Grafiktablett in den meisten Fällen zur Bildbearbeitung und Bildretusche vollkommen aus. Wer allerdings unbedingt ein paar mehr Funktionstasten an der Seite und etwas mehr Bildfläche benötigt wird auch hier sicher super zufrieden sein. Aber zurück zum Intuos S.

Das Gerät ist mit gerade mal 20 x 16 x 0,88 cm klein und dünn, aber sehr stabil und Verwindungssteif. Die aktive Fläche in der der Sift reagiert beträgt hierbei 152 x 95 mm. Es ist also kleiner als ein zu ca. 2/3 gefaltetes DIN-A4 Blatt, passt wunderbar in jede Tasche, hat keinerlei abstehende Teile die abbrechen könnten und ist mit knapp 250Gramm extrem leicht. In der Verpackung ist das Tablett selbst (meine Bluetooth-Version war beim auspacken halb voll geladen), der Stift, ein Micro USB Kabel zum Laden und eine Schnellstartanleitung. nach dem Download des Treibers wurde das Gerät natürlich wie nicht anders zu erwarten war sofort erkannt und in der Software kann man dann einige Einstellungen zum Verhalten des Stifts und die Belegung der 4 Expresskeys machen. 

Der Stift an sich liegt wie man es von Wacom gewohnt ist sehr gut in der Hand, ist im vorderen Bereich leicht gummiert was allerdings auch den Staub gut anzieht. Auch ist der Stift recht leicht was beim arbeiten nicht weiter tragisch ist, aber im vergleich zu den anderen Stiften natürlich auffällt. Es ist ungefähr so als, wenn man einen Parker oder Mont Blanc Kugelschreiber im Vergleich zu einem Werbe Kugelschreiber in der Hand hält. Wer also von den etwas hochwertigeren Stiften umsteigt wird sich schnell an den leichteren Stift gewöhnen, aber den Unterschied deutlich merken. Ebenso sind im Stift selbst im oberen Bereich dann die 3 Ersatzspitzen zu finden.

Auch liegt dem Paket kein Stifthalter bei in den man den Stift aufrecht stellen könnte. Dafür besitzt das Wacom Intuos S wiederum eine Mulde an der Oberseite und zum Transport eine Schlaufe in der der Stift fest und sicher seinen Halt findet und nicht abhanden kommt.

Das Grafiktablett kann man per Kabel am Mac, Windows oder mit einem OTG Adapter an einem Android Device (Smartphone oder Tablet) betreiben. Per Bluetooth funktioniert das ganze am Mac und Windows PC.

Das Tablet liegt durch vier Gummifüße sicher auf jedem Tisch auf, aber man kann auch wenn man es mal etwas lockerer mag das Tablett wie einen Block halten und mit dem Stift Freihand in der Luft zeichnen oder Notizen machen. Da das Intuos S wirklich sehr leicht und dünn ist fällt das nicht weiter schwer.

Im täglichen Gebrauch finde ich es hervorragend. Die Akkulaufzeit ist wirklich mehr als ausreichend man kommt locker 3-4 Tage damit aus und man kann ja wie gesagt jederzeit per Micro USB Kabel damit arbeiten und das Gerät laden. Das es wirklch sehr klein und Platzsparend auf dem Tisch ist kann man damit auch super in der Schule/an der Uni oder am kleinen Schreibtisch oder im Camper arbeiten. Ich arbeite mittlerweile eben fast lieber damit, weil sich meine hand viel weniger bewegen muß um z.B. von der unteren linken Ecke des Bildschirms zur rechten oberen Ecke zu gelangen. Auch arbeitet das ganze hervorragend mit einem 2 oder Mehrmonitor System. Die Wacom Desktop Software erkennt das und man kann sich das auch hier noch einrichten und anpassen.

Sehr schön finde ich auch, das man die Expresskeys natürlich für verschiedene Programme mit verschiedenen Actionen belegen kann. So lässt sich das Tablett neben den Standardprogrammen wie Adobe Photoshop, Illustrator, Lightroom,, etc. auch als eine Art kleine Multimedia Fernbedienung verwenden oder zum browsen im Internet. Gerade Abends im Hotel oder im Camper wenn man noch die letzten Mails durchgearbeitet hat und die Fotos des Tages zu Ende bearbeitet hat ist das noch ein schöner Zusatznutzen. Ebenso ist im Paket noch die Auswahl an 3 grafischen Software Produkten zum Malen und zeichnen dabei. Diese sind allerdings teilweise mit Lizenzen, die nach einer gewissen Zeit ablaufen versehen, aber um das volle Potenzial zu testen und ggf. nach dem Ende des Testzeitraumes sich für eines der Produkte zu entscheiden ist das mehr als ein gutes Angebot.

Für mich ist das Intuos S mit Bluetooth für im Moment etwas weniger als 80,- eines der besten Grafiktabletts und bevor man sich vielleicht für ein großes günstiges Bildschirm-Tablett irgendeiner ausländischen nicht genauer bekannten Marke entscheidet, würde ich klar lieber wenn das Budget nicht so üppig ist und man flexibel kreativ sein möchte zum Intuos S greifen. Ich hab das kleine Gerät bisher immer bei mir egal ob im Büro, im Auto oder im Homeoffice. Preis-Leistung, Verarbeitungsqualität, Softwareunterstützung, Treiber, Updates, Support … hier stimmt einfach alles. Man macht hier auf alle Fälle nichts verkehrt. Das gerät wird somit noch lange Zeit in Henriks Flying Circus bleiben.

Creative Wacom Stifthalter

-Werbung- Was haben ein Wacom Tablet und ein Kugelschreiber gemeinsam? Richtig, man hält den Stift in der Hand um damit oft was kreatives zu erstellen.
Wenn man in den Kreativpausen den Stift aber aus der Hand legt ist der oft weil man in Gedanken ist, man sich einen Kaffee holt oder einfach Geistig abwesend und schon im nächsten Denkprozess ist nicht mehr da wo man Ihn vermutet und man muß Ihn erst auf oder unter dem Schreibtisch suchen. Wäre es da nicht cool wenn der Stift IMMER am selben Platz ist?

Nun ist mir dieser Pen Holder den viele GTD Enthusiasten und Moleskin Fans wohl kennen über den Weg gelaufen.

Hiermit ist der Wacom Stift, ein Kugelschreiber oder jeder andere Stift an der Stelle wo man Ihn braucht. Und im Gegensatz zu der Methode den Stift hinter das Ohr zu klemmen wo dieser runterfallen kann sitzt der Stift hier immer an derselben Stelle fest und sicher.

Wie zu sehen kann man den Halter auch an andere Kopfbedeckungen anbringen. Und ja, es ist natürlich nur eine Klitzekleinigkeit … aber vieleicht freuts ja jemand. Also, viel Spaß bei weiteren kreatven Ideen.

Der Wacom Cintiq Killer Lenovo Yoga 260

Anfang des Jahres hatte ich bereits über mein heiß geliebtes Lenovo Thinkpad X230t als die eierlegende Wollmilchsau für Designer berichtet. Nun bin ich seit einigen Tagen nach wochenlanger Recherche und Konfiguration stolzer Besitzer eines Nagelneuen Lenovo Yoga 260. Hätte ich damals gewusst, das es dieses Gerät ende des Jahres auf dem Markt geben wird hätte ich mir vielleicht das X230t gar nicht erst gekauft, aber da das Yoga eh ein Firmengerät ist habe ich so eben zwei solcher Geräte. Aus diesem Grund vergleiche ich mal diese beiden Generationen gerne miteinander.

 
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160
 
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Die Modernisierung

 

Das Yoga 260 ist ebenso wie das X230t eine Mischung aus einem 12″ (Sub)Notebook und einem Tablet. Im Grunde genommen ist das Yoga 260 der würdige Nachfolger des X230t so wie ich es mir damals schon gewünscht hatte. Allerdings ist beim neueren Yoga das Display einfach um 180 Grad nach hinten zu klappen um den Tablet Modus zu erhalten. Sehr schick ist an dieser Stelle die Geschichte, das hierbei die Tastatur beim umklappen versenkt wird und man so nicht aus versehen eine Taste drückt oder man beim rumschieben an der Tastatur hängen bleibt oder sonst wie unsachgemäß dran hängen bleibt. Ebenso begrüße ich die Entscheidung beim schlichten schwarz geblieben zu sein und sich nicht an den eher verspielten Consumer-Yogas zu orientieren. Danke dafür!
 
 
 

 
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Ebenso ist das Yoga auch um ein drittel dünner als das x230t (2cm vs. 3cm) wobei die Steifigkeit des Gehäuses nicht darunter leidet und man das Gefühl hat ein sehr robustes Gerät in der Hand zu haben. So wie man es vom Thinkpad einfach gewohnt ist! Auch die wirklich sehr gute Tastatur darf nicht unerwähnt bleiben. Auch da schwächeln viele Mitbewerber.

Das Yoga hat auch im Gegensatz zum X230t eine SSD HDD mit 256 GB Speicherkapazität und 16GB RAM statt der aufgerüsteten 8GB des X230t. An dieser Stelle kann ich sagen, das auch die Aufrüstbarkeit des Yogas im Gegensatz zu manch anderen Herstellern wie Microsoft, HP oder Dell ein wesentliches Entscheidungskriterium war.

Der VGA und HDMI Anschluss der X230t sind einem HDMI Anschluss am Yoga gewichen. Mit der neuen iDock Dockingstation kann ich hier allerdings noch 3 weitere Monitore anschliessen. Auch dieses ausschlaggebende Feature der Dockingstation hatte kaum ein Mitbewerber. An dieser Stelle hätte ich mir lediglich dieselbe von unten Ansteckbare Dockingstation wie beim größeren yoga 460 gewünscht ebenso wie die gleiche Stiftgröße um diese im Notfall im größeren Firmenumfeld schnell mal mit dem Kollegen austauschen zu können (der Stift vom Yoga 460 ist ca. 1cm länger und passt dann nicht in den Schacht…). Hier fand ich es auch etwas Schade, das ich meine „alten“ Netzteile, die ich schon beim T60 und B590 hatte nicht weiter verwenden kann. Da sich ansonsten an den Netzteilen von der Leistung und Aufbau nichts geändert hat fand ich diesen Schritt nicht ganz so schön. Vielleicht gibt es da ja bald einen Adapter 😉

 
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Besonders habe ich mich dann über die volle Wacom Integration gefreut. Nun kann ich (was noch zu testen ist) die Wacom Stifte meines Grafiktabletts zu Hause und meinen Adobe Kollegen voll und ganz nutzen. Somit würde mein „Standard Wacom“ zu Hause obsolet werden. Auch das der Stift im Gerät verbleibt und dort immer geladen wird ist ein Riesen Pluspunkt. Auch ist der etwas bessere Stift schön und liegt gut in der Hand.

Als weitere kleine, aber feine Details enthält das Yoga zum Glück immer noch den bekannten Kopfhörer/Mikro Anschluss und man kann diesen OHNE Adapter ganz normal verwenden. Der PCMCIA Slot beim X230t ist einem Smartcard Slot beim Yoga gewichen den man meiner Meinung nach auch weglassen hätte können und hier z.B. einen „Multifunktions Bay“ einbauen hätte können, aber sei es drum. Das Yoga hat zwar „nur“ 2 statt 3 USB Anschlüsse und der LAN Anschluss geht nur per Adapter oder iDock Docking Station, aber das ist IMHO nicht weiter wild, da per WLAN und Bluetooth mittlerweile alles wichtige universell umgestellt ist. Auf den nachfolgenden Bilder ist übrigens das X230t immer unter dem Yoga 260. Anhand der Bilder sieht man auch sehr gut wieviel Platz man durch das wegfallen des großen Lüfters und Anschlüsse wie z.B. der VGA- und Netzwerkbuchse spart selbst wenn man sich anstatt des „dicken“ Akkus beim x230t den „Standardakku“ vorstellt. Sehr gut und auch nict in allen Konkurrenzprodukten ist der eine USB Port, der auch bei ausgeschaltetem Gerät zum laden externer Geräte verwendet werden kann. Dies hat mir persönlich z.B. schon des öfteren den A*** gerettet wenn ich Abends auf dem Nachhauseweg einen dringenden Anruf auf dem Firmenhandy erwartet habe und dieses wegen der Dauertelefonate Tagsüber leer war. Da ist man dann froh eine solche Lösung als „überdimensionalen Akku“ zu haben.

 

 

Darüber, das sich Performance und Akkulaufzeit wesentlich verbessert haben – es ist schließlich auch eine ganz neue Gerätegeneration – brauchen wir denke ich nicht weiter zu sprechen. Ist einfach Top, Man kann sich hierzu auch gerne die diversesten youtube Videos mit entsprechenden Einzelreviews anschauen, die dann die technischen Details nochmal im einzelnen betrachten. Ebenso, das das Touchpad größer geworden ist und die schicke Tastaturhintergrundbeleuchtung.

Einziges kleines Manko, was „damals“ schon eher Verbesserungswürdig war ist die eingebaute webcam die von der Auflösung her in Zeiten von 4K eher unterirdisch ist und die Lautsprecher, die weder zum Musik hören noch sonstigen Sounds einen brauchbaren Klang mit sich bringen. Im Grunde genommen braucht man dies bei einem solchen Arbeitstier nicht wirklich, aber in der Preisklasse erwartet man doch einen gewissen Standard.

 

Das Wacom Killer Feature

Und an der Stelle hat es Lenovo meiner Meinung nach echt geschafft! Beim „alten“ x230t war der Stift noch „so halb“ ein Wacom Stift und die Treiber wurden „so halb“ irgendwie unterstützt. Nun sind die Treiber direkt in den Update Prozess eingebunden und man bekommt Administratiosnfreundlich alles per Softwareverteilung schön eingebunden. Ebenso die Anpassung der Tasten am Stift (beim x230t war es noch eine taste, beim Yoga sind es nun wie man es eh gewohnt ist 2 Tasten) über die original Wacom Software super gelöst.

Aus diesem Grund besteht für mich als Photoshopper und „Präsentator“ kein Anlass mein „altes“ Wacom Tablet noch weiter zu verwenden, denn die Genauigkeit des Stifts auf dem samtartig matten Display ist mehr als gut.

Sind wir doch mal ehrlich: Wacom ist was die Grafiktabletts angeht absolute Spitze, aber was die „Zwittergeräte“ mit Display aka Cintiq angeht haben Sie sich immer schon schwer getan. Entweder brauchte man noch vor 1-2 Generationen irgendwelche zusätzlichen Anbauteile oder die Modelle mit Windows mobile (warum gab es da nicht ein vollwertiges Windows) oder Android waren als Notebook Ersatz nur bedingt einsetzbar (Akkulaufzeit, Displayeigenschaften, Integration in bestehende IT Landschaft, Konnektivität, etc.). Insofern wurde hier wohl eine Gewinnbringende Partnerschaft mit einem der besten Notebookhersteller eingegangen. Genau die Richtige Entscheidung auf lange Sicht gesehen.

Als langjährigen IBM/Lenovo User – über 20 Jahre Erfahrung mit den gerätschaften – ist mir noch etwas SEHR angenehm aufgefallen: Es wird fast keine überflüssige Software mitgeliefert und vorinstalliert. Wenn man bei anderen Herstellern im Consumerbereich oft irgendwelche Spiele, halbherzige Officesoftwareprodulte die kein Standard sind oder „Systemoptimierungs Tools“ von Drittherstellern auf dem Gerät vorfindet die einem die Festplatte unnötig zumüllen ist hier wirklich nur das notwendigste vorinstalliert. So mögen es die Administratoren.

Fazit: Ich LIEBE das neue Yoga260 und ich hoffe, das diese Art der Subnotebooks / Business Notebooks auch im Zukunft vom Designkonzept im Programm bleiben und die Kooperation mit Wacom noch viele Jahre bestehen bleibt. Ich würde das Yoga 260 immer wieder kaufen und will es nicht mehr als mein alltäglichen Begleiter missen. Wenn man ein bisschen mit dem Gerät als Designer, Photoshopper, etc. gearbeitet hat fragt man sich wirklich ob man ein Wacom Cintiq überhaupt braucht bzw. wer sich sowas noch holt. Mit dem kleinen roten leuchtenden „i Tüpfelchen“ haben sich die Designer von Lenovo einen netten Gag einfallen lassen, der einem im zugeklappten Zustand des Gerätes schön angibt das das Gerät noch an ist. Lustig und informativ zugleich! Weiter so. Ich werde sicher noch im Detail die verschiedenen Wacom Stifte für Designer und Photoshopper im Einsatz vorstellen, aber fürs Erste soll es das erstmal gewesen sein.

Mein Wunsch für die Zukunft an Lenovo (wenn vielleicht doch wieder erwartend da einer mitlesen sollte): Bitte bleibt der Thinkpad aka „Gothicbook“ Serie treu und führt diese mit entsprechenden Neuerungen fort. Wenn langfristig verwendete Optionen wie Netzteile und Dockingstationen standardisiert sind werden euch das Businessuser sicher auch in Zukunft danken und das Preis-Leistungsverhältnis ist eh um einige hundert Euronen pro „Arbeitsplatz“ günstiger als bei diversen Mitbewerbern. Wenn Ihr mir dann noch ein paar schicke Lenovo Aufkleber und z.B. einen Gutschein für ein Gehäusedeckelaufkleber dazulegt – ich such mich immer noch nach einem wirklich passenden Aufkleber Tod und hätte hier gern einen schützenden Adobe oder Lenovo Skin – dann ist auch das Spielkind im Manne befriedigt. Mir bleibt trotz allen Verbesserugsvorschlägen auf hohem Niveau nur noch zum Schluss Danke zu sagen. Danke, das es die Thinkpads gibt. Achja, vielleicht gibt es ja irgendwann mal eine Art Weihnachtsedition mit rotem Gehäuse anstatt dem schwarzen (ich meine dabei eben nicht die SoHo Yoga und sonstigen Modelle, sondern eben die Thinkpads sozusagen als „Sonderedition“) … nur so als Idee…

Der Stift

Die Tage ist er angekommen, der lang ersehnte „Zusatzstift“. Wichtig ist hierbei auf die Teilenummer 4X80H34887 zu achten, da es sonst passieren kann, das man versehentlich den Stift für das 460er Modell bekommt.

 

 
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40
 
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Die Batterie ist schnell in den Stift gedreht und er liegt sehr gut in der Hand. Natürlich ist Dieser viel besser als der im Gerät versenkte und mitgelieferte Stift Für Photoshopper also eine wahre Freude für längeres Arbeiten unterwegs, zum scribbeln, etc. Auch die Gewichtsverteilung innerhalb des Stiftes wo ich mir zuerst etwas Sorgen gemacht hatte, das dieser irgendwie „überkippt“ waren unbegründet. Alles gut.

 
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Am Anfang dachte ich noch was dieses Loch auf der einen Seite der Stifthalterung welche man an bzw. in den USB Anschluß schieben kann soll. Nach dem ersten Einsatz wußte ich wie cool durchdacht das Ganze ist und man so einen Stifthalter wie man es vom Wacom zu Hause kennt mit dabei hat. Gerade wenn man zwischen Mails schreiben und Bildbearbeitung häufiger wechselt aber nicht immer mit zwei Händen den Stift auf der gut sitzenden Halteposition ziehen möchte macht sich die Hochkantposition doch angenehm bemerkbar. Das es gerade im Stadtcafe oder der Eisdiele noch cool aussieht davon reden wir mal nicht. Lenovo ist sich auch hier den Farbakzenten treu geblieben und der Stift hat huten einen roten Ring drauf. Wer dann noch eine Canon Kamera mit einem Objektiv der Profiklasse – auch mit rotem Ring – hat ist somit vollkommen fixiert ausgestattet. Leider hat die Rückseite des „Premiumstiftes“ leider keine Radiererfunktion oder ähnliches. ich persönlich vermisse diese aber auch nicht, weil ich den Stift eh nie umdrehe. Ebenso verdeckt wie man am oberen Bild sieht bei ganz eingeschobenem Stift das Ganze die Kopfhörerbuchse. Man kann das Ganze natürlich etwas nach oben schieben und es ist auch eher nur eine optische Unschönheit, aber vom Handling her … es ist halt jammern auf hohem Niveau 😉

Die Anordnung der Tasten ist dabei aber nochmal ein anderes Thema. Man kann die tasten per Wacom Software frei belegen. Das ist schonmal sehr gut. Allerdings schliessen die Taster doch sehr präzise mit dem eigentlichen Stift ab. So ist es sehr schwer die linke und rechte Maustaste zu unterscheiden bzw. zu erfühlen.

Im gesamten arbeitet es sich aber dennoch SEHR gut mit dem Stift und diese kleinen Schönheitsfehlerchen tun der Arbeitsfreude echt keinen Abbruch. Wer wie gesagt öfters mit Bildbearbeitung zu tun hat und gerade die Grafiktablet Funktionalität häufig nutzt wird auf den rund 40,- günstigen Zusatzstift nicht verzichten wollen. Die Spitze gleitet auch sehr sanft über den Bildschirm und die seidenmatte nicht-spiegelnde Displayoberfläche fühlt sich hierbei noch sanfter an und bietet weniger Widerstand als ein liegendes Wacom Grafiktablet.

Auch nach einigen Tagen des arbeitens in allen möglichen Situationen muß ich nach wie vor sagen: Top Gerät zu einem Spitzen Preis-Leistungsverhältnis und wenn vielleicht in der nächsten Version der „gute“ Stift noch ohne störende Batterie und zum einschieben ins Gerät dabei kommt dann ist die perfekte Welt echt zum greifen nahe! Aber auch so lebt es sich auf Wolke 7 hervorragend! Lenovo, Ihr habt mir ein super Arbeitsgerät und eine Taubeneier legende Wollmilchsau geliefert. Echt spitze!

Mein Wunsch an Wacom: Schaut doch mal ob Ihr von den Grafikstiften mit Batterie drin wieder zurück zu den alten Stiften OHNE zusätzliche Stromversorgung gehen könnt. Die waren natürlich etwas leichter und es gab hier eine breit gefächerte Auswahl an Modellen (z.B. Paintbrush) und vielleicht ergibt sich ja auch hier einmal eine Partnerschaft z.B. mit Parker, Bic oder wasweissich und man hat statt eines 4-farb Kugelschreibers ENDLICH den Grafikstift als eine Option mit drin … wer weiss…