Content Authenticity Initiative

Ganz nebenbei hat Adobe noch die Content Authenticity Initiative auf die Beine gestellt. Aber was ist das eigentlich?!

Die Content Authenticity Initiative ist eine Gruppe von Entwicklern, Technologen, Journalisten und Aktivisten, die die globalen Bemühungen zur Bekämpfung digitaler Fehlinformationen und der Authentizität von Inhalten anführen. Wir konzentrieren uns auf die Förderung und Bereitstellung eines offenen, branchenübergreifenden Ansatzes für Medientransparenz, damit Menschen im Internet die Herkunft von Inhalten besser einschätzen können.

Bereits mit dem Start von Adobe Firefly wurde klar, dass man mehr Wert auf das geistige Eigentum setzen muss und dass es schwerer wird dies auch im Zuge von AI-Art nachweisen zu können. Auch wenn man den Prompt zur Generierung eines von einer KI erstellten Bildes oder Text eingegeben hat, muss man dies auch noch irgendwie nachweisen können. Das Pendant zu einem digitalen Zertifikat ist hiermit geboren worden.

Man erstellt also ein Bild und fügt seine Daten dem Bild hinzu. Das Ganze nach dem C2PA Standard, welches allgemein anerkannt ist.

In der aktuellen Version von Adobe Photoshop ist hier bereits ein entsprechender Menüeintrag, mit dem man diese Daten ganz einfach in das entsprechende Werk übernehmen kann. Danach kann man das Bild dann wie gewohnt exportieren.

Wenn man dann auf der Seite der Content Authenthicity Initiative (CAI) das Bild unter dem Punkt „verifizieren“ hochlädt, bekommt man auch die entsprechenden Daten angezeigt. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels ist das Ganze hier noch in der Beta-Phase, das kann sich allerdings schnell ändern.

Bei meinem Testcase hat dies in der Beta-Version bereits sehr gut funktioniert. Es sind zwar noch einige Probleme bekannt, wie z.B. wenn man das Bild zu anderen Dienstleistern wie z.B. Facebook hochlädt und danach zur Verifizierung wieder herunterlädt, dass hier die Daten nicht übernommen werden.

Das Interessante ist aber noch, das man bei der Verifizierung auch sieht wenn z.B. für eine Bildkomposition mehrere Bilder verwendet wurde wie z.B. Stock Fotos, das diese hier eben dann auch benannt werden können und man hier die Quellenangaben gleich mit dabei hat.

Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass es bereits jetzt entsprechende Open-Source-Tools gibt, mit denen man die C2PA Daten schreiben und wieder auslesen kann. Somit kann dies in viele Webseiten und alle Bildbearbeitungstools eingebaut werden. Ein netter Zusatz ist, dass die Mitgliedschaft in dieser Initiative kostenlos ist anders wie bei manch anderen solcher größeren Initiativen.

Es bleibt hier auf jeden Fall spannend.

Weitere Infos:

Update 02.04.2023:

Behance setzt jetzt auch die Content Credentials ein (siehe LINK)

 

 

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