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Wireless Lavalier Mikrofon Sprachtest

Wie ja der ein oder andere weiß bin ich sehr Audio begeistert, was man an meiner Freude zur Musik, aber auch in meiner Vergangenheit als Radiomoderator merkt. Auch bei Videos ist die Sprache immer wichtiger als das eigentliche Bild. Deshalb hab ich mir mal ein wireless Lavalier Mikrofon unter dem Gesichtspunkt der Sprachqualität und Flexibilität angeschaut. In meinem Fall ist es das Ulanzi TinyMic A30, aber es kann sicher auch jedes andere Funk Ansteckmikrofon in der Preisklasse knapp unter 100,- sein.

Gerade wenn man mit dem Smartphone selbst seine Videos aufnimmt, kann ein extra Funkmikrofon mit guter Klangqualität natürlich von Nutzen sein.

Ich möchte nicht zu arg auf die Einzelheiten eingehen, da sich diese Art der Mikrofone arg ähneln. In der Ladebox sind zwei Mikrofone und ein Empfänger. An den Mikrofonen ist außer einer Festhalteklammer auf der Rückseite und einer dezenten LED auf der Oberseite neben dem eigentlichen Mikrofon nichts Störendes wie Schalter oder Taster, was gerade wenn so ein Mikrofon nicht in der Videoaufnahme auffallen soll, praktisch ist. Geladen werden die Mikrofone über die Ladebox, in meinem Fall ist kein extra Anschluss (auch nicht für ein extra Mikrofon zum Anstöpseln) vorhanden. Die Modelle sind dann preislich oft weit über der 100,- Marke anzusiedeln. Auch sollte man mit den Festhalteclips auf der Rückseite von Mikrofon und Empfänger sorgsam umgehen, da diese wie hier oft nur an kleinen Befestigungen festgemacht sind und gerade über die Zeit, wenn das Plastik brüchig werden kann, dann gerne mal ausbrechen und danach dann nicht so gut reparierbar sind. Hier kann man sich allerdings u.U. mit den ebenso in diesem Fall mitgelieferten Magneten, die man dann anbringen kann, behelfen.

Der Empfänger bzw. Receiver kann per USB-C an z.B. an die Kamera, an einen PC oder USB-C auf 3,5mm Klinkenadapter an andere Kameras angeschlossen werden. Man kann dann per Tastendruck die Mikrofone stummschalten oder eben koppeln.

Bei dem Ulanzi Set sind noch je zwei weiße und zwei schwarze extra Oberschalen für die Wireless Mikrofone dabei, um diese entweder besser an die Kleidung anpassen zu können bzw. die Mikrofone unterscheiden zu können.

Was bei vielen oder fast allen dieser Wireless Sets der Fall ist, ist das das Zubehör maximal noch in einer separaten Tasche mitgenommen werden kann und je nach Umfang das Ganze dann doch auch dazu führen kann, dass man das ein oder andere Kleinteil verliert.

Hier habe ich mir einen Trick17 aka Lifehack angeeignet, nämlich die Plastikeier, wie man sie in einigen Überraschungseiern noch findet. Da haben dann in meinem Fall alle extra Abdeckungen, der USB-C zu iPhone Adapter und die beiden Windscreens (Fellüberzieher für die Mikrofone) Platz und es kann nichts verloren gehen.

Und damit man nun noch einen Eindruck der Klangqualität erhält, hier ein paar Testaufnahmen. Zuerst sozusagen als Grundaufnahme das Ganze mit einem iPhone 13 Pro mit dem Standard Sprachrecorder aufgenommen.

Als Hinweis sei noch gesagt, dass im Hintergrund noch der Lüfter meines Lenovo Notebooks läuft und die Mikrofone keinerlei Noise Cancelling anhaben.

Bei der nächsten Aufnahme merkt man dann schon den Unterschied wenn man das Mikrofon am Körper trägt oder vor sich hält.

Es gibt wie bei fast allen Mikrofonen natürlich auch kleine Unterschiede, wie man das Mikrofon hält und wie dann Umgebungsgeräusche wahrgenommen werden. Hier nochmals ein Beispiel, wenn etwas mehr Umgebungsgeräusche mitspielen.

Und in Interviewsituationen und draußen im Freien machen sich dann diese Puschel, die man über die Mikrofone stülpen kann, nochmal positiv bemerkbar.

Auch wenn es keinen Unterschied macht, habe ich den Empfänger nochmal vom iPhone an den Notebook gesteckt und auch nochmal eine Aufnahme gestartet nur zur Sicherheit.

Dies ist natürlich kein repräsentativer Test und bei anderen Herstellern ist das Klangbild sicherlich leicht unterschiedlich, aber man merkt doch anhand dieser Klangbeispiele, wie arg man den Sound doch verbessern und beeinflussen kann. Auch bei Online Meetings, Webinaren oder Reels macht sich solch eine Soundverbesserung sicher beim Zuschauer angenehm bemerkbar.

Abschließender Tipp: hört euch die Testaufnahmen (auch die eigenen) immer auf mehreren unterschiedlichen Ausgabegeräten (Lautsprecher des Smartphones, Bluetooth Lautsprecher, HiFi Anlage, Headset, Notebook Lautsprecher, Studio Kopfhörer, etc.) an um besser beurteilen zu können für welche Hörergruppe eure Aufnahmen geeignet sind und sich gut anhören.

Licht und Schatten Beurteilung oder die schwarze Murmel

Ich habe in meiner Kameratasche eine kleine Box mit Zubehör, Krimskrams welches z.B. bei Makroaufnahmen oder sonstigem nützlich ist. Darunter ist auch eine schwarze Murmel bzw. kleine schwarze Glaskugel. Diese ist immer dann nützlich wenn man den Lichteinfall und die dazu gehörige Schattenbildung beurteilen möchte. Ist das Licht zu hart oder zu weich, wie diffus wird das Licht gestreut, wie lang oder kurz sind die Schatten, usw. Ich halte die Murmel dann zwischen Daumen und Zeigefinger um etwas stilisiert eine Art Auge zu formen.

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DIY Kabeltaschen

– Werbung wegen amazon Links im Text – Wer mich kennt weiß, dass ich ein Freund von Themen wie GTD, EDC und DIY bin. Nun hat mich seit längerem ein Ordnungssystem für Kabel beschäftigt. Da gibt es ja viele Ansätze vom einfachen in die Tasche schmeißen bis hin zum Kabelbügel, der aber nicht so gut für unterwegs geeignet ist.

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Xencelabs Pen Tablet Small Bundle

-Werbung- Eigentlich nutze ich ja schon seit Jahrzehnten die allseits beliebten und begehrten Grafiktablets von Wacom. Da weiß man was man hat.

Nun hatte ich aber auch die Gelegenheit was neues zu testen und habe jetzt schon einige Zeit das sogenannte Xencelabs Pen Tablet Small Bundle im Einsatz. In diesem Bundle ist das eigentliche Grafiktablett in der Größe „Small“ und das zusätzliche kleine Gerät, die „Quickkeys“ über das ich ja bereits berichtet habe.
Die Firma Xencelabs (eigentlich eher Sence – Labs … ausgesprochen „Sens-Labs“ man wollte hier wohl die „Sinne“ und „Labor“ verbinden) besteht natürlich nicht ganz so lange wie Wacom am Markt, hat es aber geschafft wohl ein konkurrenzfähiges Produkt auf den Markt zu bringen.

Im Lieferumfang ist neben der Tasche die Platz für das Tablet – in einem weichen Innenvlieses – bietet und zusätzlich noch Platz für das Stift-Case bietet. Die zwei übrigen Fächer sind dann noch ggf. für 1-2 Kugelschreiber und ein kleines Notizbuch. Mehr Platz ist hier nicht und eine Trageschlaufe ist auch nicht vorhanden. Als Schutzhülle wenn man das Tablet samt dem Zubehör und Kabel in der Notebooktasche mit transportieren möchte ist das allerdings sehr gut geeignet, man sollte, allerdings aufpassen nicht allzu viel Druck auf das Tablet auszuüben.

Die Verarbeitungsqualität, die Oberfläche, alles an diesem Tablet und die Tastensteuerung sind sehr gut wenn nicht sogar etwas besser als die Wacom Geräte. Die Textur des Pads ist sehr angenehm und die gebogene Vorderseite ist sehr ergonomisch. Die 3 Tasten an der Oberseite des Tablets lassen sich in der Software konfigurieren – dazu später mehr.

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InEar Monitoring mit KZ ZSN Pro vs KZ EDX

In einem meiner vorherigen Artikel habe ich eigentlich schon etwas voraus gegriffen und schon über alles mögliche was man mit InEar Monitorings (IEM) so anstellen kann geschrieben bevor ich die Teile überhaupt vorgestellt habe. Das hole ich hiermit mal nach. Herzlich willkommen.

Was ist IEM und warum ist das so cool?

Naja, wir Musiker kennen die kleinen Ohrstecker ja schon länger als es Apple Earpods gibt. Meistens werden die ja im Proberaum oder eben auf der Bühne eingesetzt damit man sich selbst entweder als Sänger, Gitarrist oder Schlagzeuger gut hören kann und möglichst wenig von allem aussenrum gestört wird bei seiner Performance. Dadurch, das die kleinen Dinger eben IM Ohr stecken kommt eben wenig Einfluß rein ausser man schickt das eben per Mischpult mit in den Mix auf den Kopfhörer. Super.

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DIY minimal Penholder

Wie Einige ja wissen bin ich zum einen ein Freund von DIY Projekten rund um Fotografie, Bildbearbeitung und IT, aber auch ein Freund von Minimalismus und Effektivität. Als digitaler Nomade steht man ebenfalls öfters vor dem Problem

wohin mit dem Zeichenstift?

Hier gibt es viele Ansätze und ich habe ja auch schon hier im Blog einige Varianten vorgestellt.

Oft sind solche Stifthalter aber auch mal etwas klobiger, meist nur stationär verwendbar und unflexibel in der Anwendung. Nun hab ich ein bisschen mit dem Büromaterial rumgespielt und wollte eigentlich einen richtigen Stifthalter bauen und kam darauf einfach mal die Foldback Klammern oben an das Display zu klemmen und fertig war der mobile Stifthalter für Grafiktablett, Zeichenstifte und Kugelschreiber.

Die Vorteile sollten klar sein:

  • klein
  • flexibel anwendbar
  • Multifunktional

Man kann also mit solchen Klammern schnell eine Stiftablage für Notebook Displays schaffen, die man unterwegs ebenso wie im Homeoffice nutzen kann. Dazu sind die Klammern für nur wenige Cent zu bekommen und in der Fotografie eignen diese sich ja sowieso für viele weitere Einsatzgebiete.

Wenn jemand noch weitere Ideen hat, gerne her damit!

Kleinste Tastatur – USB Mute Button

Eigentlich suche ich sowas schon seit Jahren. Es gibt recht klobige rote Knöpfe die man mit einem USB Kabel am Rechner anschließen kann und die recht unpraktisch zum Transport und zum Anschluß im Büro sind. Nun habe ich bei tindie ein kleines USB Keyboard mit genau einer Taste gefunden. Der USB Mute Button wie er dort bezeichnet wird ist eigentlich nichts weiter als eine einzige mit einem Shortcut programmierbare Taste die per USB an den Computer oder Laptop angesteckt wird. Schick ist dabei, das es sich um eine Cherry MX Brown Taste handelt und man bei der Bestellung angeben kann ob man eine weiße oder grau transparente Tastenkappe (Keycap) haben möchte.

Und NATÜRLICH musste ich das kleine Dingelchen sofort haben! gesagt getan. Im Verhältnis von Preis zu Taste kann man das natürlich nicht mit irgendeiner vollwertigen Tastatur vergleichen, aber da die komplette Programmierung auf der taste bzw. der Platine ist kann man diesen USB Button sehr schnell und einfach mitnehmen und der ist dann sofort einsatzbereit.

Der USB Mute-Key oder Neokey Trinkey wie auf der Platine zu lesen ist universell für Windows oder MAC einsetzbar. Es ist lediglich bei der Eingabe von Tastenkombinationen darauf zu achten, das hier das US Keyboardlayout eingestellt ist. Alles ist auf der Website beschrieben und hier gibt es auch ein entsprechendes Video in dem die Programmierung beschrieben ist.

Wenn das eigene Betriebssystem wie z.B. beim muten der Systemsounds oder des Mikrofons keine Shortcuts anbietet gibt es aber auch hier entsprechende Tools, die das übernehmen.

Mic Mute:
https://www.addictivetips.com/windows-tips/mute-unmute-the-mic-with-a-keyboard-shortcut-on-windows-10/

Powertoys:
https://www.droidthunder.com/mute-microphone-keyboard-shortcut-windows/

Wenn der USB Anschluß nicht in Griffweite ist kann man da natürlich noch ein USB Kabel dazwischen schalten.
Mir mach die kleine Taste auf jeden Fall viel Spaß und natürlich überleg ich mir welche andere Keycap ich da nun drauf machen soll. Auf alle Fälle ist des nun meine offiziell kleinste Tastatur, die ich besitze.

weitere Infos zum Thema mechanische Tastauren in diesem Artikel: LINK HIER.

DIY InEar Monitoring Funkstrecke

Wer als Musiker, youtuber, Vlogger oder ähnliches unterwegs ist, stolpert früher oder später über das Stichwort Monitoring und dort gerade als Gitarrist, Bassist, Sänger, etc. über das Thema InEar Monitoring. Normalerweise sind solche Systeme wie z.B. Sennheiser EW IEM G4, Shure PSM 200 oder ähnliche schon bei größeren 3stelligen bis 4stelligen Beträgen. Für gelegentliche Aufnahmen oder Übungsessions unter Live Bedingungen ist das oft ein recht teurer Spaß. Das Ganze geht aber auch sehr viel günstiger. Zusätzlich kann man ein solches Setup hervorragend für Audio Funkstrecken für Videos oder ähnliches verwenden. Voraussetzungen sind ein PC (In meinem Fall ein Lenovo P14s Notebook; Mac und diverse Tablets habe ich nicht ausprobiert, aber die meisten Apps die ich vorstelle sollten auf allen Plattformen zu finden sein), den InEar Kopfhörer mit Mikrofon (natürlich geht es auch ohne dann ist das Setup natürlich etwas geringer und nicht ganz so umfangreich) und ein Smartphone mit Klinkenanschluss (entsprechende Abwandlungen für USB-C sind natürlich auch möglich). Dies ist als Proof-of-Konzept zu verstehen und kann natürlich noch an diversen Stellen flexibel angepasst werden.

InEar Monitoring – KZ EDX Pro (Kosten: ca. EUR 16,-)

Die InEar Monitoring Kopfhörer sind das Herz des Setups. Hier gibt es unter eben dem Stichwort viele Vorschläge von günstig bis teuer. Die KZ ZSN oder KZ EDX Pro in meinem Fall haben den Vorteil, das Sie mit guten Treibern, abnehmbaren Kabeln und austauschbaren Eartipps daherkommen. Das KZ ZSN hat gegenüber dem EDX einen etwas bessern Höhenbereich, aber ansonsten sind die beiden sich recht ähnlich. Anstatt eines solchen InEar Monitoring Kopfhörers kann man natürlich auch jeden beliebigen Kopfhörer an das Smartphone anschließen. Da es hier in diesem Fall primär um das Monitoring von/für Musiker geht habe ich mich eben für dieses InEar Monitoring System von KZ entschieden.

Das Mikrofon des KZ EDX Pro hat zwar keine Studio Qualität, allerdings ist der Klang bei diversen Testaufnahmen, die mab bei youtube in den Reviews finden kann bei weitem Besser als Standard Gaming Headsets und mit ein bisschen nachbessern bekommt man einen ähnlichen Sound wie bei einem mittelmäßigen Lavalier Mikrofon hin. Der Pegel ist auch im Mittleren Bereich. Dafür, das ein solches InEar Monitoring eben normalerweise nicht viel wert auf das Mikrofon im Kabel achtet bin ich zumindest mit dem Klang zufrieden.

Tipp: Man kann sich jetzt natürlich auch ein Setup mit einem Inear Kopfhörer und getrennt davon per Y-Kabel mit dem Smartphone verbundenen besseren Lavalier- oder Neck Mikrofon bauen. Hier ist das komplette Setup flexibel anpassbar.

Da diese InEar Monitoring Kopfhörer mit Klinkensteckern geliefert werden ist hier entweder ein Adapter notwendig oder ein entsprechendes Smartphone. Ich habe hier mein etwas älteres Huawei P Smart hergenommen. Wichtig ist hierbei eben nur, das ein Klinkenanschluß vorhanden ist oder man das Setup (z.B. beim iPhone) anpasst wenn man mehr als das interne Mikrofon und den externen Kopfhörer nutzen möchte.

Wenn also ein Android Smartphone bereits vorhanden ist wären die Anschaffungskosten eher gering zu einem entsprechenden entsprechenden Semipro Modell wie z.B.

  • Rode Wireless GO II Single (z.Zt. ca. 230,-)
  • Saramonic Funkmikrofon Set Blink 500 B1 (z.Zt. ca. 140,-)
  • SabineTek SmartMike + (z.Zt. ca. 150,-)

Wobei diese Systeme dann nur eine reine Mikrofon Funkstrecke OHNE „Kopfhörer Monitoring Anschluß“ bereitstellen. Bei dem hier vorgestellten Setup hat man beides.

Die Apps (kostenlos)

Man benötigt nun zwei Apps. Ich habe zumindest keine App gefunden bei der man den Hin und Rückkanal in einer App regeln kann. Wenn hier jemand eine App kennt bitte bei mir melden, danke. Wichtig ist hierbei immer, das man sich im selben WLAN Netz befindet. Man benötigt also zum einen Droidcam und zum anderen SoundWire (alternativen dazu wären noch WO MIC und Audio Relay). Beide Apps gibt es für Android und iPhone sowie als Windows Version. Beide erlauben den Aufbau einer Funkstrecke über WLAN um das Audio Signal in die eine und in die andere Richtung zu schicken.

Zuerst richten wir es so ein, das das Mikrofon vom Smartphone zum PC übertragen wird. Dazu wird auf beiden Geräten die App Droidcam installiert. Danach wird Droidcam gestartet und über WLAN verbunden (Bluetooth geht hier natürlich auch). Danach kann man in der Systemsteuerung als Eingabegerät „Droidcam“ auswählen und als Mikrofon verwenden. man kann hier natürlich auch das Bild der Smartphone Kamera mit zum PC übertragen um das z.B. in OBS als Kameraquelle auswählen zu können oder als Webcam Ersatz, aber darum soll es hier ja nicht gehen.

Wenn man jetzt das InEar Monitoring Headset an das Smartphone anschließt dann kann man hier bereits das Mikrofon des Headsets verwenden. Es kann also entweder aufgenommen werden in der DAW der Wahl, in Adobe Audition oder Audacity oder auch in OBS als Eingabegerät angegeben werden.

Tipp: Hier kann man natürlich auch ein Lavalier Mikrofon oder sonstiges Mikrofon anschließen und hat bereits eine Funkstrecke.

zum abhören

Um nun das was vom PC kommt bzw. hier aufgenommen wird auch wieder an dem am Smartphone angeschlossenen Kopfhörer bzw. dem InEar Monitoring zu hören benötigt man noch SoundWire als zweite App. Auch hier ist wieder die entsprechende Smartphone Komponente und die PC Komponente herunter zu laden und zu installieren. Nach dem Verbinden kann man hier wieder im „Input Select“ der App ausgewählt werden welches Signal an das Smartphone zurück übertragen werden soll.

Mit diesem Setup kann man als Musiker, youtuber oder Homeoffice Arbeiter eine ganze Menge rausholen.

Wer jetzt noch mit OBS und der entsprechenden Monitoring Plugin Funktion arbeitet hat hier dann natürlich noch viel mehr Möglichkeiten das Ganze anzupassen. Ebenso kann man dann natürlich auch die virtuelle Kamera von OBS verwenden um Bild und Ton (in diesem Fall eben von der hier gezeigten Funkstrecke) zu einem Zoom, Teams, Skype oder sonstigen Videotelefonat zu übertragen.

Es sei allerdings noch erwähnt, das es zwei kleine Negativpunkte gibt, die aber einfach zu beheben sind. Zum einen ist beim Smartphone WLAN UND Bluetooth im Dauereinsatz. Bei moderneren Geräten mit höherer Akku Kapazität kann man hier ggf. mehrere Stunden „Live“ gehen aber bei meinem Huawei Gerät ging der Akku doch schon bei weniger als 2h deutlich in die Knie. Das kann man wie gesagt mit einem Gerät mit höherer Akkuleistung, neuerem Bluetooth Chip oder einer Powerbank abfangen. Desweiteren kommt bei Soundwire nach ein paar Minuten eine kurze Durchsage, das es sich um die kostenlose Version handelt. Das ist nicht weiter schlimm, aber man darf sich da nicht erschrecken lassen.

Fazit:

Für weniger als 20,- bei vorhandenem Smartphone und PC eine Bidirektionale Funkstrecke für Mikrofon UND Sound Ausgabe kann man schonmal nachdenken. Ich habe hier auch keine störenden Latenzen wie bei Bluetooth feststellen können also sollte solch ein Aufbau mit etwas Optimierung durchaus brauchbare Homestudio Qualität bieten.

/Update 09.05.2022:
Es gibt wohl von der Rhode Funkstrecke eine Art China Version von Debra. Hier ist das eingebaute Mikrofon nicht sonderlich gut, das Ganze basiert auf Funk und nicht WLAN, aber für knapp 30,- könnte das fr den ein oder anderen eine Alternative sein.

Der Kabelbügel

Ich weiß nicht mehr genau wann es war, aber vor einigen Monaten gab es einen Livestream von verschiedenen Musikstudio-Betreibern bei dem dann jeder sein Studio gezeigt und kurz vorgestellt hat. Innerhalb dieses Streams hing bei einem der Musiker eine Art Kleiderbügel an der Tür und jeder im Stream wollte wissen, was das ist. Das Teil heißt „Cable Wrangler“ und man kann es in diversen Online-Shops unter der Bezeichnung für rund 50,- aus Plastik finden. Nun dachte ich mir, das es das zum einen günstiger und ggf. nachhaltiger und flexibler geben müsste. Gesagt – getan.

Der Kabelbügel

Jaja, ich weiß kein so fancy Name, aber mir geht es eher um die einfache Machbarkeit und das man es recht einfach nachbauen kann.

Mir war es beim Plan wichtig, das man es selbst einfach nachzeichnen und ggf. auf die eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Dazu später noch mehr.

Zum Zeichnen der kreisrunden Ecken habe ich mir ebensolche Gegenstände gesucht, die ich dann einfach aufs Papier gestellt und drumherum gezeichnet habe. Bei den großen Ecken des Dreiecks habe ich eine Parfumflasche (ca. 30mm Durchmesser) genommen und bei den kleinen Kreisen den Decken eines Lippenstifts. Hier habe ich etwas rumsuchen müssen, denn in der ersten Version waren die Kreise zu groß und der Nupsi des Kabelbinders ist rausgerutscht. Hier macht es sich bezahlt erst einmal alles auf Papier zu malen und dann zu probieren.

Wie zu erkennen habe ich die Unterkante des Bügels ca. 220mm lang (breit?) gemacht und die Höhe ca. 180mm. Somit passt die Zeichnung gut auf ein DIN-A4 Blatt und auch später hat dieser Bügel die richtige Größe.

Man braucht wie auf dem Bild oben zu sehen an Werkzeug auch lediglich einen Bleistift, Radiergummi, Lineal, das Cuttermesser um die Rundungen auf der Pappschablone später besser ausschneiden zu können es geht aber auch mit einer Schere, die runden Vorlagen für die Kreise, ein Stück Pappe in DIN-A4 Größe für die Vorlage zum sägen und (nicht auf dem Bild) eine Stichsäge oder ähnliches, ein DIN-A4 großes Stück recht dünnes Holzbrett mit ca. 5mm Dicke (hier gibt es beim Baumarkt beim Holzzuschnitt oft so Restekisten. Ich habe hier eine große Platte aus der ich ca. 10-15 solcher Bügel rausbekomme für EUR 2,-)  und für die Kabel selbst ggf. „Bongo Ties“ oder „Spanngummi mit Kugel„.

Und genau bei den Bongo Ties bzw. den Spanngummies mit Kugel kommt dann ggf. noch  ein Fostnerbohrer oder sonstiger Bohrer mit ca. 17-19mm zum Einsatz. Nachdem man hier alles bis auf die 5 kleinen Kreise ausgesägt hat bohrt man am Ende der Schlitze eben diese Kreislöcher, damit hier die Nupsies der Bongo Ties bzw. die Kugel der Gummispanner drinne hängen.

Ich habe den „Henkel“ oben so gemacht, das selbst wenn nur ein schweres Kabel drin hängt und das Ganze unausbalanciert wäre der Henkel trotzdem nicht soweit rumdreht, das alles runterfällt. Hierzu einfach den „Kreisausschnitt“ etwas über die Hälfte des Kreismittelpunktes reinschieben, das eben etwas mehr als die Hälfte eines Kreises oben im Bogen „fehlt“ damit ist dann genug übrig.

Hier sieht man schön das das Loch groß genug ist, das die Kabel drin hängen können, aber klein genug, das die Kugel der Gummispanner nicht durchrutscht. Ebenso habe ich auch ein paar Kabel einfach so am Stecker mit aufgehängt was auch sehr gut geht.

Letztendlich eignet sich dieser Kabelbügel hervorragend um überall dort wo man mehrere Kabel nicht immer, aber hin und wieder benötigt und diese Griffbereit haben möchte diese gut sortiert auf zu hängen.

Das kann im Musikstudio, Musiker Proberaum, Computerecke oder Büro, Hobbykeller, Fotostudio, etc. sein. Wer als Musiker, Fotograf oder Künstler oft unterwegs ist und für Bühnenauftritte ebenso seine Kabel und ggf. Kostüme dabei hat der hat hier eben doppelten Nutzen, da es ja auch als normaler Kleiderbügel genutzt werden kann. Dadurch, das der Kabelbügel sehr klein ist passt er auch gut ins Handgepäck. In meiner Version hat der Kabelbügel Platz für 5 Kabel, man kann hier sicher auch 6 oder mehr Schlitze rein sägen, aber ich wollte auch noch etwas Stabilität haben und der Kabelbügel sollte entsprechend kompakt sein. Wer hier den Kabelbügel größer und somit breiter dimensioniert kann hier natürlich nach oben skalieren.

Ich hab den Kabelbügel bisher noch nicht eingefärbt bzw. bemalt, aber auch hier kann man das entweder in den Bandfarben machen, passend zum eigenen Style, man kann Band- oder Firmenlogo bzw. Namen draufschreiben, eine eher dezente Farbe oder weiß verwenden und die Oberfläche so gestalten, dass man noch drauf Notizen machen kann oder das Ganze in einem Neonrosa oder Neongelb halten damit der Kabelbügel auch im dunkeln zu sehen ist.

Ebenso kann man das Ganze auch gern aus anderen Materialien versuchen, per CNC aus lasern oder per 3D Druck machen. Der Individualisierung sind hier keine Grenzen gesetzt.

Falls der Kabelbügel aus welchen Gründen mal brechen sollte kann man den weil es ja Holz ist einfach wieder reparieren. Der Original Cable-Wrangler wäre hier bereits Schrott. Auch gibt es aus dem Messwerkzeuge oder Musikerbereich entsprechende Kabelhalter die man an die Wand schraubt und die dann einfach wie eine Art Kamm aussehen. Nachteil hier wäre, das die eben fest an der Wand sind und man sich keine „kleine Auswahl“ an den Arbeitsplatz, das Mikrofon Stativ, den Serverschrank oder Werkbank hängen kann.

Ebenso kann man jetzt natürlich den Kabelbügel in verschiedenen Farben basteln und entweder zu den eigenen Gig’s (vorher bestückt oder unbestückt) mitnehmen, mehrere hintereinander an normalen Kleiderbügel hängen oder een den Platz hinter der eigenen Studiotür optimal ausnutzen und hier mehrere übereinander an die Wand hängen. Auch hier ist der Kabelbügel flexibel einsetzbar.

Aber ich versuche auch immer, das solche Helferlein auch möglichst EINFACH und SCHNELL im DIY Verfahren baubar sind. Am längsten hat die Zeichnung mit knapp 1h gebraucht, weil ich eben die Vorlage mit dem kleineren Loch für die einzelnen Kabel angepasst habe. Die Schablone aus Pappe ausschneiden hat ca. 10 Minuten gedauert. Das aussägen aus dem Holzbrett nochmal 5min. Für also ca. 1-2 Euro (je nach derzeitigem Holzpreis), der Annahme, dass man das Werkzeug als Hobbyhandwerker ggf. zu Hause hat und eben knapp 1,5h Zeitaufwand kann man da doch schon zum einen knapp 50,- sparen und noch individuell anpassen. Die Bongo-Ties bzw. Spanngummis mit Kugel sind optional und individuell (kann man auch aus einem Gummiband und Holzdübeln bauen wenn man will). Viel Spaß.

Wer jetzt sagt „Ich hab aber kein Werkzeug und will aber gerne sowas in der Farbe xy und mit dem Namen xy drauf soooo gerne haben“ darf mich gerne anschreiben. Da findet sich IMMER eine Lösung.

Ach ja, wer sich jetzt als Troll oder Hater betätigen möchte und da was dran auszusetzen hat, das da nicht alles gerade ist, das die Schlitze nicht alle gleich sind, etc. darf das gern für sich behalten. Für MICH ist diese Version ein Gebrauchsgegenstand, welches fast nichts gekostet hat und welches lediglich zur Zweckerfüllung gebaut wurde.

P.S.: Bei Fragen einfach fragen und wenn jemand seinen eigenen Kabelbügel gebaut hat, würde ich mich über eine entsprechende Info freuen (gerne mit Bild).

Ein Mikrofonvergleich Stellar X3 vs SC440

Vielleicht ein etwas unfairer Vergleich, aber ich wollte einfach mal für mich wissen, wie sich zwei Großmembranen Mikrofone im Vergleich anhören, die aber in einer komplett anderen Preisklasse spielen. Beide sollten darüber hinaus per USB angeschlossen werden können, z.B. für Podcasts oder andere Sprachaufnahmen.

Natürlich gibt es sicher andere Mikrofone die man hier miteinander vergleichen kann, aber das sind nun mal die zwei die ich hier habe.

Das t-bone SC440 von Thomann gibt es schon seit langem auf den Markt und ist zum Zeitpunkt dieses Artikels noch für rund 50,- zu bekommen. Genaue Daten können hier wie auch beim Stellar X3 auf den jeweils verlinkten Seiten gefunden werden.

Angeschlossen wird das Ganze über ein USB-A Kabel wie es bei Druckern oft der Fall ist also mit dem älteren noch etwas quadratischen Anschluß an der Geräteseite.

Das Ganze klingt auch wirklich sehr gut, da kann man sich nicht beschweren. Die Qualität reicht allemal für professionelle Aufnahmen. Beim anhören der Aufnahme wird man aber auch feststellen, das ein Poppschutz hier erforderlich ist.

Der Vollständigkeit halber habe ich einfach einen Testtext genommen damit man das Ganze besser vergleichen kann.

Wer sich die Aufnahmen anhört sollte möglichst gute Kopfhörer oder (Monitor) Boxen verwenden. Auch sei erwähnt, das zum Zeitpunkt der Aufnahme das Notebook auf dem Tisch den Lüfter laufen hat was man ggf. als ganz leichtes Rauschen wahrnehmen könnte.

Das TZ Stellar X3 welches der Nachfolger des X2 mit verbesserter Elektronik ist fällt mit einem Preis von knapp unter 500,- fast 10mal so teuer aus. Auch dieses ist ein Großmembran Mikrofon, wird mit Spinne und einer zusätzlichen Tasche in einem Koffer geliefert (beim SC440 ist dieser aus Plastik, hier ist dieser aus Alu und Holzimitat).

Das Mikrofon benötigt eine Phantomspeisung und einen XLR Anschluß da es für den prof. Bereich im Tonstudio gemacht ist. Da ich öfters mal „normale“ Mikrofone am Computer betreiben möchte habe ich mir hierzu das t.bone Mic Plug USB Interface für knapp unter 35,- zugelegt. Dieses ermöglicht es zum einen die Phantomspeisung zu übernehmen (wenn eingeschaltet leuchtet der Ring um den USB Plug rot, wenn ausgeschaltet leuchtet es blau), ich kann zum vorhören einen Kopfhörer per kleiner Klinkenbuchse anschließen und den Gain also das Vorverstärkungssignal noch mit einem kleinen Regler anpassen.

Zusammen mit dem Highpass Filter und dem -10dB Schalter am Stellar X3 hat man hier mehr als genug Kontrollmöglichkeiten.

Nun kann sich jeder bei diesem zugegebenermaßen etwas ungleichen Vergleich ein Bild machen inwieweit einem ein günstigeres (Großmembran) Mikrofon ausreicht oder man doch etwas mehr Qualität des Sounds benötigt. Nach oben hin können Mikrofone von Sennheiser, Shure oder Neumann auch locker mal vierstellige Beträge kosten. Da lohnt es sich vielleicht mal drüber nach zu denken.

– Werbung – auch wenn die Links lediglich allgemein zu den Verkaufsplattformen führen und ich diese Geräte nicht gesponsort bekommen habe füge ich diese Info vorsichtshalber mal hinzu, damit sich keiner daran stört 😉