Rezension Ins Herz der Welt

 
Deutschlands beste Reporter und Ihre Such nach der Wahrheit heißt es vollmundig im Untertitel des Buches „Ins Herz der Welt„. Seit 2009 vergibt das Reporter-Forum aus Hamburg den Deutschen Reporterpreis. In diesem Buch sind die 16 besten Geschichten von Herausgeber Cordt Schnibben zusammengetragen worden. Das Buch ist also so eine Art Readers Diggest der Reportagen und im Zeitalter von schnellem Internet und Snapchat eine willkommene Abwechslung im Tagesgeschehen sich etwas zu entschleunigen.
Wer gerne Stern, Spiegel, Tageszeitungen und Co. liest wird hieran also seine wahre Freude haben aber auch einfach Leseratten, die gerne Alltagsgeschichten genießen. Alle wirklich sehr gut recherchierten Geschichten sind nicht nur lesenswert und spannend sondern sie erzählen wirklich große Geschichten.
 
 
Zu allen Autoren gibt es im hinteren Teil noch ein Kleinwenig Zusatzinfo. Diese fällt allerdings sehr klein aus, reicht aber um das Gesamtbild abzurunden. Besonders gut hat mir der Mix aus den unterschiedlichen Geschichten gefallen. Sei es die Freundschaft zwischen dem Polizeibeamten und dem von Ihm überführten Täter und wie die mittlerweile ergrauten älteren Herren immer noch zusammen hängen oder die Schließung eines alt eingesessenen Kaufhauses und die Gedanken von Mitarbeitern und Kunden in den letzten Minuten vor der Schließung. Weitere Schlagworte wären noch auf den Spuren von Honeckers erstes IT-Girl, Alltag einer überladenen Behörde in Berlin, Entwicklungshelfer, der größte Finanzbetrug der Geschichte (auch eines der längsten Geschichten im Buch), auf Spurensuche beim Abschiebehäftling Slawik C. der Selbstmord beging, Kleingärtner in Hoyerswerda, die Geschichte einer Stolpersteinverlegung und andere Geschichten. Manche Geschichten machen nachdenklich, andere regen an und wieder andere sind unterhaltsam. Eines haben aber alle Storys gemeinsam: Sie lassen einen nicht gleichgültig. Ich finde besonders diese kunterbunte Zusammenstellung aus Gegenwart und Vergangenheit, Arm und reich, diese Gegensätze sehr interessant. Bei vielen Geschichten ist man parallel dabei im Netz nach Hintergrund Infos zu recherchieren. Sei es zum Autor, zu den in der Geschichte vorkommenden Menschen und Fakten. Manchmal findet man noch was auf youtube und wikipedia und das mach es zusätzlich noch spannender.
Schön wäre an der ein oder anderen Stelle einfach noch ein bisschen mehr sachliche Infos zu den Reportagen und den Autoren zu haben. z.B. mehr Bilder. Trotzdem ein sehr lesenswertes und nachdenkenswertes Buch.

BPR Intensivstation am Donnerstag

Am Donnerstag, den 20.7. holen wir für Euch die 80er zurück. Das war noch nie da: Sascha und Henrik in Bild und Ton #visualradio #radiosendung #radio

Wer es noch nicht kennt hat also DIE Gelegenheit Radio in Ton UND Live-Bild nicht nur zu hören sondern auch zu sehen. Am besten am Donnerstag auf www.bluepoint-radio.de LIVE einschalten. Es erwarten euch Hits der 80er und Interessantes rund um Film, Fernsehen und was sonst noch alles cooles angesagt war.

Review Selbstständigkeit als Fotograf

 
Auf das Buch „Selbstständigkeit als Fotograf(in)“ von Ralf und Nicole Obermann habe ich schon lange gewartet. Mit dem rund 240 Seiten starken Buch aus dem dpunkt Verlag haben es die beiden geschafft einen Ratgeber für den Einstieg in den Beruf als Voll- oder Teilzeit Fotograf zusammen zu stricken den es in dieser Form noch nicht gegeben hat. Viele Fotografen stehen immer wieder vor genau denselben Fragen. Wie fange ich an? Was möchte ich können und womit genau mein Geld als Fotograf verdienen? Wie finde ich meine Kunden? Wie arbeite ich mit meinen Kunden? Was muss ich rechtlich und wirtschaftlich beachten? Was brauche ich an Versicherungen? Diese und andere Themen wie z.B. den Aufbau eines Businessplanes, Standortwahl, die Büroarbeit, Marketing, Projektplanung Preisgestaltung und vieles vieles mehr werden ebenso wie Empfehlungen zu hilfreichen Dienstleistern aus allen Bereichen gegeben.
 
 
Aufgelockert wird das Ganze durch die Fotografien unterschiedlichster Fotografen in dem Buch. Zu den Fotos gibt es im hinteren Buchteil dann ein paar Infos zu den jeweiligen Fotografen. Dieses rundet das Buch im gesamten um einiges ab und man hat hier ein wirklich allumfassendes Nachschlagewerk, welches aber nicht zu langatmig und ausschweifend wirkt. Das Buch ist sozusagen die Quintessenz dessen was Ralf und Nicole Obermann als selbstständige Fotografen über die Jahre selbst erlebt und erfahren haben. So macht es diesen Praxisratgeber noch authentischer für jeden Hobbyfotografen oder Neueinsteiger in dieses Business. 
Das Buch ist sehr persönlich und locker geschrieben und egal ob man es im Ganzen oder Kapitelweise durcharbeitet es ist immer was neues dabei was man lernt. Ein echtes Highlight im Buchregal.

Rezension Tell Me!

 
Seit Anbeginn der Zeit erzählen wir uns Geschichten. Geschichten um Emotionen, Wissen und Argumente zu transportieren. Thomas Pyczak kennt das Geschichtenerzählen von vielen Seiten. Als Journalist, Chefredakteur und Schriftsteller hat er Einblicke wie sonst kaum jemand. In diesem Buch  „Tell Me! – Wie Sie mit Storytelling überzeugen“ hat er sein Wissen zusammengetragen und in einer lehrreichen unterhaltsamen Art bringt er einem die Kunst des Erzählen oder eben zu neudeutsch Storytelling. Allein die Überschriften wie „Ein Hai in Hollywood“, „Nemo trifft einen Raben“ oder „Von Odysseus zu Star Wars“ machen schon Lust auf mehr. Besonders gut hat mir seine Bildsprache gefallen in der man sich sehr schnell wiederfindet und schnell Aha Effekte erfährt. Es werden viele Rezepte oder besser Methoden und Tipps zum Aufbau von Storys gezeigt und Anhand praktischer Beispiele wie z.B. Harley Davidson, Dove, Red Bull, Sixt, IKEA und anderen großen Firmen gezeigt.
 
 
Das Buch ist in drei Teile unterteilt. Im ersten Teil (Connect) nimmt der Autor den Leser mit in die Welt der Story und dessen Wirkungsweise. Hier kommen Psychologen, Evolutionsbiologen und Gehirnforscher zu Wort, die sich in den letzten Jahrzehnten intensiv mit Storytelling beschäftigt haben. Im zweiten Teil, (Copy) präsentiert Thomas Pyczak praktische Tools und Techniken („Kopiervorlagen“), die bei der Entwicklung der eigenen Story hilfreich sein können. Im dritten Teil (Create) stellt der Autor Beispielgeschichten für typische Situationen aus dem Arbeitsleben, wie Gründung, Branding oder Change vor.
Wer hier eine Art Anleitung im Gesamten sucht wird hier wohl eher nicht so ganz glücklich werden. Das Buch ist eher eine Art Workshop und Unterstützung beim selbst erarbeiten der Story, des Konzeptes und des Schreibens an sich. Es ist ebenso wie „Das Buch für Ideensucher“ eine zusätzliche Inspiration statt eines reinen Lehr- und „Wie mach ich das nun“-Buches. 

Bluepoint Radio Sondersendung 80er Special

Der ein oder andere Mitlesende kann sich vielleicht noch an die ein oder andere cradar Sendung mit mir darin erinnern (ja ich weiß es ist schon etwas her…). Nun hat sich wieder eine Gelegenheit ergeben im Radio zu hören und sogar zu sehen zu sein.

Bei Bluepoint Radio in der Sendung BPR Intensivstation werden Sascha Ludwig und ich am nächsten Donnerstag, den 20.07.2017 eine Sondersendung mit 80er Jahre Hits machen (deshalb der schöne Arbeitstitel „die 80er Infusion“ der BPR Intensivstation).

Der ein oder andere kennt das ja vielleicht schon, das man per Webcam ins Sendestudio und bei den Sendungen zuschauen kann. In den Astra Studios sieht das aber schon etwas Intensiver (geiler Wortwitz, gell?!) im wahrsten Sinne des Wortes aus. Insofern gefällt mir das als Geek und Nerd natürlich besonders. So macht Radio NOCHMAL so viel Spaß.

Hier mal der Mitschnitt einer der letzten Sendungen:

Wer also dabei sein möchte kann am nächsten Donnerstag den 20.07.2017 von 19:00Uhr bis 21:00 einfach bei

Bluepoint-Radio

vorbeihören und schauen. Wer vorab schon Musikwünsche aus den 80er Jahren hat kann mir diese natürlich gerne mitteilen.

Fotoworkshop „Kopfkino“ in Kaiserslautern

am Samstag, den 02.09.2017 findet in Kaiserslautern im Designerhaus Ecolodge ein Fotoworkshop / Fotoevent mit anschließenden Bildbearbeitung Teil in LR und PS organisiert von Thomas Fuhrmann statt bei dem ich den Bildbearbeitungspart durchführe.

Thema: Dessous und Paarshooting

Verführerische Outfits, provokante Posen und das gewisse „etwas“, dass sind die Eckpunkte für diesen Workshop, bei dem das Thema “ Kopfkino “ umgesetzt werden soll.

Zu den Outfits gehört natürlich auch das passende Licht, damit ist die Lichtsetzung ein weiterer Schwerpunkt, mit dem sich die Teilnehmer auseinander setzen werden. Die Lichtsetzung zieht sich vom HighKey über den MiddleKey bis hin zum LowKey.

Wir arbeiten mit Blitzköpfen und Dauerlicht (u.a. Softbox und Ringleuchten) es kann aber auch gerne eigenes Equipment mitgebracht werden.

Wir shooten mit 3 Models  und zwei Male Models somit ist für jeden etwas zum finden.
kurzer Ablauf:
Beginn ist 13 Uhr
Ende 17 Uhr des Shootingteils
Danach eine Pause um zu grillen.
Im Anschluss erfolgt noch eine 2 stündige Bildbearbeitung in LR und PS
Dabei werden die Bilder von den verschiedenen Teilnehmern besprochen.
In dem Workshop ist folgendes enthalten
– Bildrechte für die nicht kommerzielle Nutzung aller Bilder
– Fingerfood und Softdrinks während dem Shooting und der Bildbearbeitung
– Grillrunde in der Pause zwischen den beiden Workshopteilen
Max. Teilnehmerzahl sind 6 – 9 Fotografen
Kosten je Teilnehmer 155 Euro
 
Anmeldung und weitere Infos bei Thomas Fuhrmann (https://www.facebook.com/fotowerkstatt.saarland)

ISO2017 – Die saarländischen Fototage!

Vom 21. und 22. Oktober 2017 ist es in der Kongresshalle Saarbrücken wieder soweit. Die ISO2017 öffnet wieder Ihre Pforten.

Wie auch schon zu den vergangenen ISO Veranstaltungen geht es natürlich ums fotografieren in all seinen Facetten, Formen und Farben. Zum einen geht es natürlich wie immer um die Technik, die neuesten Entwicklungen auf dem Markt und wie man mit dieser Technik umgeht aber auch das Kreative kommt in den Workshops und Vorträgen nicht zu kurz.

Auch ich darf dieses Jahr wieder Tatkräftig mitwirken – freut euch darauf!

Die ISO2017 ist dieses Jahr Bestandteil des Colors of Pop Festivals. Dadurch wird es einen kleinen „Eintritt“ für die Besucher geben – es können so aber alle Bereiche in der Halle besucht werden (u.a. Sneakermarkt, Schallplattenbörse, etc)

weitere Informationen findet Ihr dazu hier:
www.cop2017.de

goldene Regeln zum Bilder zeigen

Heute zeigt fast jeder jeden Tag ein Selfie, macht im Urlaub Bilder vom Strand und Sonnenuntergang, Mondevents, etc. werden mit der Kamera festgehalten und jedes Abendessen abfotografiert. Das Internet wird also von Abermillionen solcher Fotos durchflutet und kaum einer schaut sich die Bilder noch an. Dann hat man aber ein wirklich schönes Bild wie man sich denkt, lädt es auf seine eigene Website oder in eines der SocialMedia Kanäle wie Facebook, Instagram und Co. hoch und wundert sich dann, das es keiner liked und somit auch merklich nicht weiter wahrnimmt. Warum ist das so? Wie bekomme ich Leute dazu sich gerade mein Bild erstmal an zu schauen.

Aus diesem Grund habe ich einmal ein paar goldene Regeln zusammengestellt wie man am besten vorgehen kann wenn man Bilder im Internet zeigen möchte und diese auch gesehen werden wollen.

1.) weniger ist mehr.

Oft sieht man als Beispiel in diversen Fotogruppen der sozialen Netzwerke, das jemand ein neues Album mit dem Titel „Auftritt der lokalen Schuhplatter Truppe SV 1967 Tröterät“ oder „Hochzeitskonvoi vom letzten Sonntag“ mit 274 einzelnen Fotos posten. Da wird dann wie man es noch aus Großvaters Diaprojektor Zeit kennt JEDES ach so halbwegs abgelichtete Teilchen gezeigt. Aber für wen ist das interessant? Wer möchte wissen warum gerade da ein Zigarettenstummel und ein Bierglas steht? Aus diesem Grund sollte man sich wenn man solche Alben im Internet erstellt immer überlegen ob es nicht sinnvoller ist nur jeweils 5-10 Bilder hier zu zeigen. Zum einen bleibt es spannender und zum anderen schärft man dadurch ja auch seinen eigenen Blick.

Wenn man also zu einem Thema an einem Geburtstag oder im Urlaub mehrere hundert Fotos gemacht hat braucht man die nicht wirklich ALLE zu zeigen, sondern sucht eben die Schönsten raus. Das sind dann eben ca. 10-20 Stück.

 

2.) Die Sünden

Es gibt so einige „Fotosünden“ die man gerne zum ausprobieren und experimentieren testet, mit denen man rumspielt und sagt „das will ich auch mal fotografieren“ und die sicher auch genau dafür gut sind, aber die sonst eben nicht weiter interessant für die Allgemeinheit sind. Um selbst Erfahrungen zu sammeln, Spaß am Hobby Fotografie zu haben, das Gespür zu bekommen, etc. ist alles gut – aber mehr auch nicht.

Dazu gehören z.B. :

  • Colorkey Aufnahmen und Composings
  • vorher – nachher Gegenüberstellungen (wenn es nicht gerade eine schwierige Fotoretusche war und es sich um eine Lightroom oder Photoshop Gruppe handelt)
  • schwarzweiss vs. Farbe „was soll ich nehmen?“ – dazu hatte ich bereits was geschrieben
  • Kristalkugelbilder
  • Freundin auf den Bahngleisen
  • Nachbarin an die Wand gestellt (manchmal eine Backsteinmauer, manchmal nicht)
  • Schnappschuß eines Straßenzuges mit zig Menschen, Häusern, etc. mitten am Tag ohne, das man die Stadt oder den Zusammenhang erkennen kann. Wie sich dann wenn man nachfragen würde raustellen würde ist im hintersten linken Bildwinkel irgendein Ladenschild zu sehen und in DEM Laden hat man im letzten Urlaub einen wunderschönen Schal gekauft …
  • Erst durch die Erklärung erkennt man was es ist

Das sind alles mehr oder weniger langweilige und für Andere uninteressante Bilder. Wie oben bereits geschrieben sind diese oft für einen selbst ganz interessant und haben sicher auch Erinnerungswerte, aber für jeden anderen eher uninteressant. Hier kommt es auf die Entscheidung an „ist das Bild an sich WIRKLICH interessant“.

Bitte an der Stelle nicht falsch verstehen! Die Art der Bilder ist für den Fotografen selbst sicher spannend und gerade am Anfang und zum üben wichtig und witzig, man lernt eine Menge und es macht einfach Freude. Jemand der gerne backt, malt, kocht, töpfert, etc. wird aber eben auch erst ein bisschen üben und DANN das best-mögliche Brot, Bild, Gericht, Blumentopf Anderen zeigen bzw. anbieten.

 

3.) richtig präsentieren

oft bieten Internetseiten und Soziale Netzwerke wie Facebook, google+ und andere ebenso wie Online Bildgalerie Anbieter wie flickr, instagram, 500px, etc. eine wunderbare Plattform wie man seine Bilder präsentieren kann. Aber es macht wenig Sinn diese dann einfach alle an einen Ort hoch zu laden. Man sollte thematisch oder nach Datum abhängig Ordner oder Alben erstellen und in diesen dann die entsprechenden Bilder ablegen. Dabei sollte man dann auch dem entsprechenden Bildtitel dazu angeben. Das freut den Zuschauer und man selbst findet auch später Bilder einfacher wieder.

Diese Struktur kann dann über Online Alben aber auch auf der eigenen Webseite gelten.

Ebenso sollten die Bilder im entsprechenden Ordner/Album stimmig zueinander sein. Wenn man also z.B. vom Parisurlaub in einem Ordner 15 Bilder hat sollte da nicht noch der Kölner Dom mit dabei sein oder so.

Es sollten auch nicht zu viele Bilder pro Album/Ordner/Thema sein. Niemand schaut sich gerne wie man das noch von Opa zu Weihnachten in Erinnerung hat 678 Dias des letzten Sylt Urlaubs an. Da reichen dann eben auch 5 oder so. Genauso ist das in der heutigen modernen Zeit. Je nach Thema liegt in der Kürze die Würze. Wenn es ein Familienalbum ist KANN es vielleicht noch interessant wirken wenn man auch Bilder vom Essen und der Unterkunft vom Urlaub mit dabei hat, aber was man alles mit an den Strand genommen hat oder was alles auf der Pizza war interessiert jemand fremdes eher weniger. Da ist dann interessant wie „schön“ der Ort an sich war, wie fotografisch Anspruchsvoll Dinge festgehalten wurden.

Spätestens wenn man ein fotografisches Portfolio anlegen möchte um z.B. Modelshootings zu bewerben wird man genau vor der Aufgabe stehen nur seine besten Bilder auszuwählen und interessant zusammen zu stellen.

Beispiel: Headshots

 

4.) richtig archivieren

Auch wenn sobald die Bilder Online sind man denkt, das Sie ja nun für ewig dort zu sehen sind muß das nicht so sein. Eine Webseite kann Ihren Dienst einstellen oder die Nutzungsbedingungen so ändern, das man den Dienst nicht mehr nutzen möchte oder man einfach Bilder auf mehreren Plattformen präsentieren möchte. Ebenso darf man nie vergessen, das man ggf. die RAW Dateien der Bilder ja auch irgendwo ablegen möchte. Hierzu gibt es wiederum viele Ansätze und Verfahren (Stichworte hierzu siund u.a. Backup und Archivierung). Nur soviel an dieser Stelle: Eine externe USB Festplatte oder ein kleines NAS Gerät hilft ungemein dazu Nerven zu sparen und der Frage „ich brauch aber JETZT UNBEDINGT das Bild von Oma Gerda … wo finde ich das“ vorzubeugen.

5.) welches Bild soll ich nehmen?

Sehr häufig liest man die Frage nach „welches Foto soll ich nehmen?“ in Foren und Sozialen Netzwerken. Der Fotograf zeigt hier also zwei oder mehr Bilder einer Serie bzw. eines Motivs und kann sich wohl nicht so recht entscheiden welches man nehmen soll oder will nach seiner Aussage einfach Meinungen einholen.

Meine Antwort darauf lautet: DAS mußt DU selbst entscheiden. Es ist DEIN Bild. Mut zur Entscheidung. Steh dazu.

Egal ob als Hobby oder Profi. Man macht Bilder mit seinen Augen und emotional mit dem Herzen. Ebenso sollte man dann eben auch auswählen welches SEIN Bild ist. Was bringt es da, das zig Leute gefragt werden und der eine sagt A und der andere B. An einem anderen Tag, wenn der eine oder andere besser geschlafen hat, mit Freund oder Freundin gestritten hat oder etwas schönes passiert ist wird sich dann eben anders entscheiden. Es liegt aber eben in der Hand des Fotografen SEIN Bild mit genau SEINER Intention rüber zu bringen und seine Persönlichkeit zu zeigen. Das habe ich ja bereits so ähnlich im Beitrag „Farbe oder schwarzweiss“ beschrieben und das gilt natürlich auch für Fotos wo z.B. nur der Farblook etwas verändert wurde oder der Bildschnitt geringfügig abgeändert wurde.

Es hindert ja schließlich auch keinen daran heute das Bild A zu zeigen bzw. ins Portfolio aufzunehmen und dann in ein paar Tagen Bild B und das dann ggf. auszutauschen.

So macht das präsentieren der eigenen Bilder und auch das anschauen und liken noch mehr Spaß. Enjoy.

 

Der DIY Tether Table

Wie viele von euch ja schon mitbekommen habe bin ich ein großer Fan davon Sachen erst einmal selbst zu bauen anstatt Sie fertig zu kaufen zumal man Sie wirklich viel zu oft nur wenige Male benötigt. Die Werbung und unser Verhalten verleiten uns aber (leider) allzu oft dazu dieses „Haben wollen“ Gen auszuleben. Ich gehöre auch dazu, mag viele Gadgets, aber habe mir eben auch angewöhnt erst mal zu überlegen ob es nicht auch selbst gebaut geht. Fast IMMER komme ich dann zu dem Schluß, das beim selbst gebauten dann viel mehr Freude dabei ist und man sogar oft noch VIEL flexibler it dem Material umgeht.

So auch mit dem sog. Tether Table oder Tethered Tool Tisch. Viele Fotografen kennen das gerade im Studio aber auch OnLocation. Man braucht einen kleinen Tisch um sein Notebook in Augenhöhe darauf abstellen zu können oder auch nur als Ablage für das ganze Zubehör. Da ist ein kleines Tischchen genau richtig.

Natürlich gibt es da auch fertige Modelle für mehrere hunderte von Euronen. Die sind sicherlich auch sehr gut. Wenn man dann aber eh noch zig Anbauteile braucht, die Hälfte dann passt, die andere Hälfte entweder gar nicht gebraucht wird, nicht für das passen was man damit machen will, etc. … Naja.

Bautechnisch ist das wie man ja sieht eher GANZ einfach: Zwei L-Winkel mit ein paar fertigen Löchern vom Baumarkt, eine Schraube samt (Flügel)-Mutter zum zusammenschrauben. Einen der Winkel an eine Grundplatte geschraubt (hier eine Holzplatte aber man kann da natürlich auch eine Blechplatte oder was aus Plastik nehmen) und den anderen Winkel mit der Mutter dran, fertig. Wer da jetzt was wirklich schweres drauf stellen möchte (mein Lenovo Thinkpad hat es problemlos getragen und man konnte ohne das es wackelt drauf tippen) der kann noch Unterlegscheiben verwenden dann ist das wirklich bombenfest und stabil.

Ich hab das Ganze gerne auf einem Mikrofonstativ, weil da eine Schraube bereits dran ist und ich nur mit einer Stativmutter das Ganze festschrauben kann. Das Ganze passt aber auch natürlich auf jedes andere Kamera-, Video- oder Lichstativ. Wer will kann da jetzt ähnlich wie bei den diversen anderen Stativhalterungen seinen Ideen freien Lauf lassen, Kabelführungen, Becherhalter, Festplattenhalter, etc. dran anbingen und Spaß haben.

Ich meine nur, das es ein gewaltiger Unterschied ist auch im Profibereich wenn man einfach auf den „Bestell Button“ klickt, mehrere Tage oder gar Wochen später ein Paket bekommt für MEHRERE Hunderte von Euronen, das Zeugs aufbaut und dann doch noch feststellen muß, das das für die kommende Produktion oder für das eigene Studio „nur“ zu 60-70% das ist was man sich vorgestellt hat, zig Anbauteile dazu bestellen muß, diese dann nicht oder nur so halb passen oder das bringen was man will oder man besser gleich selbst los in den Baumarkt geht oder den Praktikanten das Ganze innerhalb weniger Minuten (bei mir hat das glaub ich samt Einkauf eine halbe Stunde gedauert) zusammenbasteln lässt, es am Ende dann eh dasselbe macht aber für nur so ca. 5-8 Euro je nachdem ob man in der Kiste irgendwo noch Schrauben und Muttern rumfliegen hat. Eine „Tischplatte“ gibts beim Baumarkt in der Restekiste umsonst oder man verwertet einfach irgendwas. Selbst wer jetzt GANZ außergewöhnlich irgendwas aus Aluprofilen und Carbon zusammengeschustert wird EINIGES an Geld sparen aber an Erfahrung und Spaß sammeln. Also: Viel Spaß beim nächsten Foto mit DIY.

Andrew TheBullet Lauer in Mettlach

 
Camera
Canon EOS 60D
Focal Length
200mm
Aperture
f/3.5
Exposure
1/80s
ISO
800
 
Camera
Canon EOS 60D
Focal Length
200mm
Aperture
f/3.5
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1/80s
ISO
800
 
Camera
Canon EOS 60D
Focal Length
200mm
Aperture
f/3.5
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1/80s
ISO
800
 
Camera
Canon EOS 60D
Focal Length
200mm
Aperture
f/3.5
Exposure
1/80s
ISO
800
 

Ein kleines aber sehr feines Konzert war es an diesem Abend im „de Keller“ im kleinen Ort Mettlach nahe der französischen Grenze. Es hat schon einen gewissen Charme ersteinmal den Eingang hinter einem Parkplatz eines kleinen Familienhotels zu finden. Ebenso in gelassener und Wohnzimmerartigen Atmosphäre saßen die Gäste dicht nebeneinander auf den umher stehenden Couches und horchten den Klängen der Andrew „The Bullet“ Lauer und seiner Band. Viele der Gäste entweder selbst Musiker wie man im Gespräch nebenbei erfährt oder Kenner der Jazz-Szene. Nach dem beeindruckenden Start seines Debut Albums „My Bass Souls“ in den Jazz Charts von 0 auf Platz 7 konnte man so einiges erwarten und wurde nicht enttäuscht. Selbst kleine technische Fehler werden gekonnt und humoristisch in die Performance eingebaut. Ob nun lautere Rock Riffs oder leisere Töne Er hat alles im Repertoire. Selbst Gitarrenparts auf dem Bass so gekonnt ein zu spielen ist hier kein Problem und verblüfft das Publikum ebenso wie Interpretationen bekannter Songs wie No Diggity oder Higher Ground.

 
Camera
Canon EOS 60D
Focal Length
50mm
Aperture
f/2.8
Exposure
1/100s
ISO
2000
 
Camera
Canon EOS 60D
Focal Length
50mm
Aperture
f/2.8
Exposure
1/100s
ISO
2000
 
Camera
Canon EOS 60D
Focal Length
50mm
Aperture
f/2.8
Exposure
1/100s
ISO
2000

 
Camera
Canon EOS 60D
Focal Length
115mm
Aperture
f/3.5
Exposure
1/80s
ISO
4000
 
Camera
Canon EOS 60D
Focal Length
115mm
Aperture
f/3.5
Exposure
1/80s
ISO
4000

 
Camera
Canon EOS 60D
Focal Length
50mm
Aperture
f/3.5
Exposure
1/80s
ISO
2500
 
Camera
Canon EOS 60D
Focal Length
50mm
Aperture
f/3.5
Exposure
1/80s
ISO
2500

 
Camera
Canon EOS 60D
Focal Length
50mm
Aperture
f/3.5
Exposure
1/100s
ISO
5000

Beim reinhören in das Album fällt gleich der gut getroffene und produzierte Sound auf. Es klingt nicht nach Einheitsbrei, die Musiker und Klangenthusiasten unter uns werden den vollen Sound zu schätzen wissen. Die Abmischung ist sehr ausgeglichen und die Kickdrum hat richtig Biss in den Tiefen. Auch für Nicht-Jazz Fans ein Ohrenschmaus.

 
Camera
Canon EOS 60D
Focal Length
135mm
Aperture
f/3.5
Exposure
1/80s
ISO
1600

Mir persönlich gefällt natürlich „alone in the waiting room“. Ich habe hier ähnliche Erfahrungen in Wartehallen von Krankenhäusern Nachts um 3 gemacht und deshalb liegt mir dieses Lied ganz besonders am Herzen. Diese Gemeinsamkeit verbindet mich dann wohl auch mit Andrew „The Bullet“ Lauer. Danke für diesen Song.

 
Camera
Canon EOS 60D
Focal Length
145mm
Aperture
f/4
Exposure
1/100s
ISO
6400

Mehr Bilder gibt es in der Galerie.